(pm/ea) – Mit einem symbolischen Spatenstich haben Bürgermeister Günter Maibach und Mitglieder des Magistrats den Startschuss für die Erschließungsarbeiten des Neubaugebiets Peller II und III gegeben.
„Die Nachfrage nach Baugrundstücken in Bruchköbel ist sehr groß“, erklärte Bürgermeister Maibach. „Die gute Infrastruktur, die Schulen und Kindergärten, die Einkaufsmöglichkeiten und die zentrale Lage machen die Attraktivität Bruchköbels aus.“ Auch für das Neubaugebiet Peller II und III gibt es bereits zahlreiche Anfragen.
Auf dem rund 7,2 Hektar großen Gebiet (davon 4,2 Hektar reines Bauland) im Südosten Bruchköbels entstehen 82 Bauplätze. Das Gebiet wird durch zwei Straßen (Savignyring und Willy-Brandt-Straße erschlossen. Die Grundstücke sind zwischen 200 und 2.900 Quadratmetern groß. Mitte kommenden Jahres sollen die Erschließungsarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein. Diese beinhalten den Bau der Straßen und der Versorgungsleitungen. Danach können die privaten Bauvorhaben begonnen werden.
Die neuen Häuser sollen sich harmonisch an die bestehenden Bauten anpassen. Deshalb sollen hier Einzel- und Doppelhäuser entstehen, der Bau von Reihenhäusern ist nicht vorgesehen. Die reinen Entwicklungskosten betragen rund 6,7 Millionen Euro
Der Bebauungsplan wurde wie geplant in nur zwei Jahren aufgestellt. „Das war ein sportliches Vorhaben“, unterstrich Thomas Müller, Geschäftsführer des Baulandentwicklers Terramag AG und dankte allen beteiligten Firmen und der Stadt Bruchköbel für die enge Kooperation. Ganz besonders hob Müller die gute Zusammenarbeit mit den bisherigen Grundstücksbesitzern hervor, die ihr Ackerland für das Vorhaben zur Verfügung gestellt haben.
Im Plan liegen auch die archäologischen Untersuchungen des Baugebietes, die vor gut einem Jahr nach einem kleinen Sensationsfund von der darauf spezialisierten Firma S.P.A.U begonnen wurden. Die Experten sind im nördlichen Bereich des Baugebietes fündig geworden und haben bislang zwölf Brunnen freigelegt, die noch über einen Holzverbau aus gut erhaltenen Eichenbohlen verfügten. Die Hölzer konnten auf die erste Hälfte des zweiten Jahrhunderts nach Christus datiert werden und sind wohl römischen Ursprunges. Der Standort sei aber nach bisherigen Erkenntnissen nicht dauerhaft besiedelt gewesen, Gebäudereste aus Stein konnten bislang nicht gefunden werden. Die Stadt Bruchköbel hat es sich zum Ziel gesetzt, die Grundstücke erst zu übergeben, wenn die archäologischen Untersuchungen und die Analyse auf Schadstoffe komplett abgeschlossen ist. So können die künftigen Besitzer sicher sein, dass in Zukunft keine weiteren, eventuell kostspieligen Überraschungen auf sie zukommen.
Auf dem Titelfoto (v.l.): Dr. Ingo Wiedemeier (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Hanau), Guido Rötzler, Stadtverordnetenvorsteher Stadt Bruchköbel, Bürgermeister Günter Maibach, Gordon Lomb (Bauleiter Bickhardt Bau), Armin Uhrig (Geschäftsführer Ingenieurbüro IGM), Holger Entzel (Leiter Bauverwaltung Bruchköbel) und Thomas Müller (Geschäftsführer Terramag GmbH).
Fotos: Stadtmarketing Bruchköbel