(ea) – Mit der einstimmigen Verabschiedung eines Nachtragshaushalts sicherte die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend in einer knapp 20-minütigen Sitzung den für Maßnahmen im Bereich zusätzlicher Plätze für Kinderbetreuung benötigten zusätzlichen Finanzbedarf.
Durch den Nachtragshaushalt können durch Umschichtungen trotz entstehender Mehrkosten überplanmäßige Ausgaben vermieden werden, was bedeutet, dass keine Verschlechterung gegenüber dem Haushalt 2017 eintritt.
Mit einem Grundsatzbeschluss wurden vor kurzem Maßnahmen beschlossen werden, um den gestiegenen Bedarf an Kinderbetreungsplätzen in Erlensee sicherzustellen:
Unter anderem wird der frühere Rehapoint in der Langendiebacher Straße 51 vorübergehend als Horthaus eingerichtet. Im Nachtragshaushalt sind hierfür 100.00o Euro für Umbaukosten eingeplant. In der Kita Am Rathaus wird nach dem Umzug einer Hortgruppe eine Gruppe für 25 Kindergartenkinder geschaffen. Eingeplant sind hier Umbaukosten in Höhe von 55.000 Euro. In der Kita Friedensstraße wird nach dem Umzug einer Hortgruppe eine neue Gruppe für 12 U3-Kinder geschaffen. Eingeplant sind hier Umbaukosten in Höhe von 32.500 Euro. An die Kita Nelly-Sachs sollen Räumlichkeiten für zwei zusätzliche Kindergartengruppen angebaut werden, um den Bedarf ab Sommer 2018 decken zu können. Die Kosten für den Anbau werden mit 1,2 Mio Euro veranschlagt und verteilen sich auf die Haushaltsjahre 2017 und 2018. Auf dem Grundstück Nelly-Sachs-Str. 5 soll eine neue Kinderkrippe für 4 U3-Gruppen gebaut werden und im Sommer 2018 in Betrieb gehen. Hier sind Gesamtkosten in Höhe von 2,5 Mio Euro veranschlagt, die sich auf die Haushaltsjahre 2017 und 2018 verteilen. Dem Verein „Leben mit Kindern in Erlensee e.V.“ soll ein Investitionskostenzuschuss in Höhe von 7.500 Euro gewährt werden, um sein Betreuungsangebot weiter ausbauen zu können. Außerdem hat die Stadt Erlensee ein Angebot zum Kauf der von der ev. Kirche angebotenen Liegenschaften in der Fröbelstraße in Höhe von 1,7 Mio Euro taxiert. Dort könnten weitere Kindergartenplätze geschaffen werden. Die benötigten finanziellen Mittel sind ggf. im Haushaltsplan 2018 einzustellen.
Außerdem wurde auf der Sitzung das Gestaltungskonzept „Schulsportanlage Neue Mitte II“ beschlossen, um im alten Sportzentrum weiterhin Schulsport zu ermöglichen.
Ebenfalls einstimmig wurde die Einrichtung eines Treuhandkontos beschlossen, über das sämtliche Entwicklungskosten für das Baugebiet „Gewerbepark II“ finanziert werden sollen.
Bericht: Markus Sommerfeld