(pm/ea) – Vor kurzem wurden in der Aula der Bruchköbeler Heinrich-Böll-Schule die Preise für den Kurzfilm-Wettbewerb „Drama-Queen“ verliehen. Der Wettbewerb wurde einen Monat zuvor für alle Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe der Schule ausgeschrieben.
Alleine oder in Gruppen konnten sie daraufhin selbstständig einen Kurzfilm im Genre „Reality-TV“ produzieren. „In diesem Genre kennen sich die Jugendlichen für gewöhnlich bestens aus und wissen um Stilmittel und Charakteristika “ erklärt der Initiator des Wettbewerbes, Fabian Schmidt.
Er leistet momentan sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur in der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die sowohl operativ als auch fördernd aktiv ist. Der Wettbewerb ist sein eigenverantwortliches Projekt, das er von der Planung, über die Gestaltung des Flyers, bis hin zur Durchführung komplett selbst betreut hat. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist wählte eine Jury unter allen eingereichten Filmen einen Preisträger aus. Der Jury gehörten neben Fabian Schmidt Inge Güntsche, Lehrerin für darstellendes Spiel der Heinrich-Böll-Schule, und Moritz Hingott, FSJler des Frankfurter Filmmuseums (DFI), an.
Bei der Preisverleihung wurden dann ab 9:50 Uhr vor versammeltem Jahrgang zunächst die eingereichten Filme gezeigt und einzeln von der Jury gewürdigt. Im Anschluss wurde der Jury-Preis vergeben an die Macherinnen des Films „Nein zu Mobbing“, Nazia Ramzan, Maha Alcheter, Samira Schneider, Laura Heinrich und Nadine Hamburger. In dem Film drangsa-lieren drei Mädchen ein anderes, bis dieses anfängt sich zu wehren. Die Jury hob hier die Authentizität der Charaktere und die intensive Kameraperspektive hervor. Den Publikums-Preis, der durch die Lautstärke des Applauses ermittelt wurde, erhielten Leandro Dilema und Tobias Kern für ihren Film „Bankdirektor in Gefahr“. Ein Herr erhält ein Erpresserschreiben und soll ein hohes Lösegeld bezahlen. Doch die Entführung läuft ganz und gar nicht nach Plan. Hier lobte die Jury das ausgefeilte Drehbuch, die kreative Kameraführung und den dezenten Humor.
Als Zusatz für die Urkunde stellte die Bruchköbeler Subway-Filiale in der Römerstraße insgesamt 150 Euro in Form von Gutscheinen für die Preise zur Verfügung, die an die Jugendlichen vergeben wurden. Weitere Unterstützung kam von der FSJ-Trägerin „Landesvereinigung Kulturelle Bildung“ (LKB) Hessen, die über eine Freiwilligen-Projektjury die Druckkosten für die Flyer übernahm.
Verantwortlich von Seiten der Schule war Martin Bornhardt, Stufenleiter der 7./8. Klassen. Er zeigte sich erfreut über die große Begeisterung, die das Publikum den selbst gedrehten Filmen entgegenbrachte. Auch Fabian Schmidt war deutlich erleichtert. „Ich bin froh, dass das alles so gut geklappt hat. Es galt natürlich im Vorfeld die eine oder andere Hürde zu nehmen, aber meine Kolleginnen und Kollegen haben mich stets motiviert, weiterzumachen, und das hat sich bezahlt gemacht“.
Auf dem Foto: Die jungen Preisträger mit Fabian Schmidt
Foto: PM