(pm/ea) – Bereits zum zweiten Mal fand der Vorlesewettbewerb der Haingartenschule in der Stadtbibliothek Bruchköbel statt. Insgesamt 17 Kinder der Jahrgangsstufen 3 und 4, die im Vorfeld als beste Leser der einzelnen Klassen ermittelt wurden, traten zum Wettbewerb an.
Durch ihr lebendiges und flüssiges Vorlesen mit guter Betonung machten sie das Zuhören zu einem Genuss und stellten die Jury vor die schwierige Aufgabe, die jeweils Besten des Jahrgangs herauszufinden.
Gelesen wurde im ersten Durchgang ein zu Hause eingeübter Text aus einem von den Schülern selbst gewählten Buch. Darunter waren Titel wie „Harry Potter und der Feuerkelch“ und „Gregs Tagebuch“, die man fast schon als Klassiker bezeichnen kann, genauso vertreten wie unbekanntere Titel, wie z. B. „Ein Esel ist ein Zebra ohne Streifen“. Auch vor schwierigeren Inhalten schreckten die Schüler nicht zurück. So wurde eine Passage aus „Percy Jackson“ gelesen, der mit englischen Ausdrücken nur so gespickt war.
Damit sich die jeweilige Jury ein komplettes und möglichst objektives Bild machen konnte, trugen die Kinder in einer zweiten Runde einen Text aus einem für sie unbekannten Kinderroman vor. In der Jahrgangsstufe 3 war das der Titel „Milchkaffee und Streuselkuchen“. Bei der Jahrgangsstufe 4 hatte man sich für das Buch „Das Findelkind im Watt“ entschieden.
Während sich die Jury zur Auswertung zurückzog, nutzten die Teilnehmer und Zuhörer die Wartezeit, um sich mit vom Förderverein der Haingartenschule gespendeten Getränken und Brezeln zu stärken. Und schließlich standen die Gewinner fest: In der Jahrgangsstufe 3 waren das Charlin Streitz, Paul Bendig und Tobias Joest. Im Jahrgang 4 gewannen Mareike Grenzing, Paula Röse und Emil Eull. „Ein Kopf-an-Kopf-Rennen unter allen Teilnehmern – ähnlich wie bei unseren Bundesjugendspielen“, wie Schulleiter Matthias Döbel betonte. Belohnt wurden die Sieger mit von der Rathaus-Buchhandlung Bruchköbel gestifteten Buchgutscheinen. Außerdem gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde.
Ein spannender, kurzweiliger Nachmittag ging zu Ende, der zeigte, dass Lesen für Kinder nach wie vor eine große Rolle spielt und zudem Spaß macht. Die gelungene Symbiose von Schule und Stadtbibliothek ist der beste Beweis dafür.
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