(pm/ea) – Die Jusos Main-Kinzig zeigen sich irritiert über die jüngsten Äußerungen von Tobias Huth bezüglich der Ausschreitungen zum G20-Gipfel in Hamburg am vergangenen Wochenende. Für den Bundestagskandidaten der Linkspartei im Main-Kinzig Kreis ist der Hauptschuldige für die Eskalation am Wochenende die Polizei, die die Ausschreitungen durch „ihre Aktionen“ provoziert hätte.
„Von einem Bundestagskandidaten hätten wir eine eindeutige Distanzierung von den gewaltbereiten Randalierern erwartet. Stattdessen rechtfertigt Huth auch noch deren Verhalten“, äußerte sich ungläubig der Kassierer der Jusos, Lennard Oehl.
Schon zu Beginn der vergangenen Woche teilte Huth auf seiner Facebook-Seite ein Video über einen angeblichen Polizei-Putsch in Hamburg. Jenes Video, welches schon stark an Verschwörungstheorien erinnert, lässt einen fairen Umgang mit den Ordnungsbehörden vermissen.
„Solange Herr Huth und die Linkspartei sich nicht eindeutig von gewaltbereiten Linksextremisten distanzieren, sehen die Jusos Main-Kinzig keine Option für eine rot-rot-grüne Zusammenarbeit nach der Bundestagswahl im September“, so der Vorsitzende Vinzenz Bailey, „Auch wir machen uns dafür stark, dass jeder zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort friedlich demonstrieren kann. Dennoch gilt: Das Demonstrationsrecht darf nicht für Gewalt an Mensch und Umwelt missbraucht werden. Mit Blick auf das vergangene Wochenende möchten wir Dank und Anerkennung den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr aussprechen, die in Hamburg tagelang im Einsatz waren. Wir würden uns wünschen, wenn stärker auf die Situation unserer Polizeibeamten eingegangen werden würde.“