(ea) – An der Wetterstation Erlensee wurde mit 20,3 °C der zweitwärmste Juni seit Messbeginn im Jahr 1984 verzeichnet. Nur der Juni 2003 war mit 21,6 °C noch wärmer.
Mit einer Höchsttemperatur von 35,2 °C war der 22. Juni der heißeste Tag des Monats.
Mit 52 Litern pro Quadratmeter erreichte die Niederschlagssumme lediglich 75 % des monatlichen Regensolls.
Trotz der weiteren Inflation von Warnmeldungen durch Wetterdienste und solche, die sich dafür halten, wurde Erlensee von einem Unwetter verschont. Diese gute Nachricht sollte allerdings auch zum Nachdenken anregen, ob die zunehmende Verbreitung von Warnmeldungen im kleinräumigen Bereich nicht kontraproduktiv ist. Mehr als die Angabe von Wahrscheinlichkeiten im großräumigen Bereich sind eben trotz moderner Technik auch heute nicht möglich. Warn-Apps, die erst nach dem Durchzug eines Gewitters vor diesem warnen, sollten eigentlich der Vergangenheit angehören.
Bericht und Grafik: Markus Sommerfeld