(pm/ea) – Die jüngste Wanderung – die letzte vor der Sommerpause – führte die Bürgerhilfe Bruchköbel zur „Hohen Straße“. Dort erwartete die Gruppe aus Bruchköbel eine Führung, bzw, eine Einführung im Feld/Flora Reservat, welches sich auf der Höhe des Wartbaumes befindet.
Es entstand vor Jahren im Zuge einer Ausgleichsmaßnahme (das heißt, es wird der Natur ein Stück Land zur Verfügung gestellt, weil anderenorts in der Gemarkung durch Baumaßnahmen Natur verloren geht).
Auf einem kargen Stück Land findet hier eine Art „Renaturierung“ von alten Feld- Acker-und Wiesenpflanzen statt, die Vorläufer unserer Getreide- Wurzel- und Rübensorten sind und die in früheren Zeiten durchaus auch schon dem Verzehr und der Ernährung von Mensch und Tier dienten. Durch veränderte Anbau- und Zuchtmethoden wurden diese „Urpflanzen“ im Laufe der Zeit verdrängt und werden nur noch selten in Nischen gefunden. Ihr Erhalt soll aber aus wissenschaftlichen Gründen gesichert werden. Das wird in diesem Feld/ Flora Reservat in mühseliger Arbeit betrieben. Frau Mascha Werth, die seit vielen Jahren das Projekt begleitet und wissenschaftlich auswertet, wusste viel zu erzählen und beantwortete geduldig die Fragen der Teilnehmer. Fast ausnahmslos mit Gartenarbeit und -pflege vertraut, hatten sie jedoch noch nie einen solchen Blick in die Vergangenheit und Entwicklung unserer Grundernährung gemacht. Ein ruhiges und interessantes Ereignis! Wir standen auf trockenem, kargen Boden und rundum der Ausblick auf üppig wallende Getreidefelder. Danach gab es auch Einiges zu bereden und zu bedenken! Beim Ausruhen unter dem Wartbaum und beim Verzehr einer kalten Wassermelone, die wir im Auto mitgeführt hatten, tankten wir Energie und Kraft für einen gemütlichen Spaziergang auf der „Hohen Straße“.
Nun gibt es 2 Monate lang keine Wanderung. die nächste ist am 12.September 2017, Treffpunkt um 14 Uhr am Parkplatz Bruchköbeler Wald (Lauftreff). Schöne Ferien wünscht die Bürgerhilfe Bruchköbel.
Foto: PM