Dr. Katja Leikert besucht DRK in Hanau: „Hier wird hervorragende Arbeit geleistet“

(pm/ea) – Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert hat den DRK-Kreisverband in Hanau besucht. Die Christdemokratin gehört dem Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages an und informierte sich vor Ort über die aktuelle Situation und die Entwicklung im Rettungsdienst.

Mit DRK-Geschäftsführer Stefan Betz und dem Bereichsleiter für die rettungsdienstliche Aus- und Weiterbildung, Michael Kaletta, sprach Leikert unter anderem über die Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Personal- und Ausbildungssituation bei den Notfallsanitätern. Begleitet wurde die Wahlkreisabgeordnete vom Hanauer CDU-Vorsitzenden Joachim Stamm und den
beiden ehrenamtlichen Stadträten Heinz Münch und Franz Ott (beide CDU).

Seit Jahren verzeichnet das DRK in Hanau und Umgebung steigende Einsatzzahlen und einer jährlichen Zunahme von rund 1000 Einsätzen. Im vergangenen Jahr summierte sich die Zahl auf rund 29.000 Einsätze. Leikert zeigte sich angesichts des Pensums von der Leistung beeindruckt: „Die Taktzahl der Einsätze ist enorm gestiegen. Von den Rettungskräften wird hervorragende Arbeit geleistet“, würdigte Leikert die Arbeit des Rettungsdienstes für den Altkreis Hanau.

Wie Leikert bei ihrem Besuch erfuhr, seien mit der gestiegenen Zahl der Einsätze auch die Anforderungen an den Rettungsdienst insgesamt gestiegen. Dabei tragen Notärzte und Notfallsanitäter die Hauptverantwortung im Rettungsdienst. Um den gestiegenen Anforderungen Rechnung zu tragen, trat vor rund drei Jahren das sogenannte „Notfallsanitätergesetz“ in Kraft, bei dem es sich um eine Reform der bisherigen Ausbildung zum Rettungsassistenten handelt. Kernpunkte des Notfallsanitätergesetzes sind die Verlängerung der Ausbildungsdauer von zwei auf drei Jahre, eine
Modernisierung des Berufsbildes und die Festlegung von neuen Qualitätsanforderungen. Mittlerweile arbeiten beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig 37 Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich derzeit in der Weiterbildung. Darüber hinaus befinden sich weitere 11 Auszubildende im 1. bis 3. Ausbildungsjahr.

Als Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Thema eHealth legt Leikert einen besonderen Fokus auf die Entwicklung der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Ab 2018 sollen alle erforderlichen Notfalldaten jedes Versicherten auf der elektronischen Gesundheitskarte hinterlegt werden, sodass Rettungskräfte in einem Notfall darauf zugreifen können. Auf diese Art wird Zeitersparnis und schnelle Informationsübermittlung gewährleistet. Im Ernstfall kann diese Neuerung zu einer besseren Versorgung beitragen und sogar lebensrettend sein. Medikamentenunverträglichkeiten oder chronische Erkrankungen können dann von den Rettungskräften schnell erfasst und bei der Behandlung berücksichtigt werden. In derZukunft soll auch die Kommunikation und digitale Datenübertragung zwischen dem Rettungswagen und dem nächstgelegenen Klinikum eingeführt werden, um damit eine optimale Weiterbehandlung zeitnah sicher zu stellen.

Neben dem Gespräch in der DRK-Zentrale konnten die Besucher auch den im März 2017 eröffneten ersten Kinderkleiderladen des DRK Kreisverbandes Hanau in Augenschein nehmen. Nach seiner kompletten Sanierung bietet das ehemalige Heizwerk der Hutier-Kaserne in der Lamboystraße die entsprechenden Räumlichkeiten dafür. Mit den Verkaufserlösen werden gezielt Projekte oder Einrichtungen für Kinder unterstützt. Der DRK-Kinderkleiderladen wird mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher betrieben, die ihre Zeit für einen guten Zweck einsetzen.

Auf dem Foto: Dr. Katja Leikert und Stefan Betz beim Besuch im neuen Kinderkleiderladen des DRK-Kreisverbandes

Foto: PM

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