(pm/ea) – Am Samstag, 1. Juli, startet der Kinderärztliche Bereitschaftsdienst in den neuen Räumen an den Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen. Für Landrat Thorsten Stolz ist dieser Moment „ein Grund zur Freude und eine angenehme Verpflichtung für alle Beteiligten“.
Mit diesem Datum werde eine sehr wichtige Dienstleistung insbesondere für junge Familien in der Region fest installiert. Denn schon in der Vergangenheit hatten jährlich bis zu 9.000 Kinder und Jugendliche die Kinder-Notaufnahme der Klinik in Gelnhausen in Anspruch genommen. Ab sofort stehen hier nun deutlich bessere Rahmenbedingungen zur Verfügung.
„Ich danke ausdrücklich meinem Amtsvorgänger Landrat Erich Pipa sowie den verantwortlichen Entscheidungsträgern bei den Main-Kinzig-Kliniken, beim Kreis und bei der Kassenärztlichen Vereinigung, dass diese Vereinbarung zustande gekommen ist“, sagt der Landrat. In den sehr konstruktiven Verhandlungen seien schließlich ein fachlich sinnvolles Konzept und patientenfreundliche Strukturen für den Standort Gelnhausen gefunden worden. Die Main-Kinzig-Kliniken werden diesen Auftrag mit den beteiligten Ärzten mit hoher Verantwortung erfüllen.
In den vergangenen Monaten hatten sich Politik, Ärzte sowie Bürgerinnen und Bürger für eine „starke medizinische Infrastruktur für Kinder in Wohnortnähe“ eingesetzt. Über Unterschriftenlisten sowie die Abfrage über das Internet waren schließlich fast 30.000 Unterschriften zusammen gekommen und auch der Kreistag positionierte sich für den Standort in Gelnhausen. Der Neubau an den Kliniken mit verbesserter Infrastruktur sowie der personelle Einsatz auch von Seiten des Krankenhauses waren am Ende die entscheidenden Argumente.
Zur Verfügung stehen im Gebäude B (5. Stock) drei Untersuchungsräume sowie zusätzlich drei Räume für Notfälle. Hier finden die jungen Patienten nun außerhalb der normalen Sprechzeiten eine ärztliche Betreuung. Der Bereitschaftsdienst steht am Wochenende sowie an Feiertagen von 9 bis 20 Uhr zur Verfügung. Zudem wird ein Dienst am Mittwoch und Freitag jeweils von 16 bis 20 Uhr organisiert.
„Das vereinbarte Ziel ist es, insbesondere in den Hauptstoßzeiten am Wochenende die Wartezeiten zu verkürzen“, sagt Stolz. Darüber hinaus bleibe die Kinder-Notaufnahme der Kliniken selbstverständlich weiterhin rund um die Uhr besetzt. Im Herbst will der Kreis dann gemeinsam mit der KV Hessen eine erste Zwischenbilanz dieser Kooperation ziehen.
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