(pm/ea) – „Der Sprachabschneider“ ist ein Buch von Hans Joachim Schädlich aus dem Jahr 1980. Die Premiere des Theaterstücks nach diesem Buch an der Georg-Büchner-Schule in der letzten Woche vor den Ferien war ein voller Erfolg.
Die Schüler des Kurses „Darstellendes Spiels“ des Jahrgangs 8 unter der Leitung von Lehrerin Kerstin Daus begeisterten dabei sowohl die Grundschüler als auch ihre Mitschüler der GBS.
Gezeigt wurde in kreativen und witzigen Szenen die Geschichte von Paul, der viel lieber vor sich hinträumt, als Hausaufgaben zu machen. Daher kommt ihm das Angebot der „Vielologen“ (das sind die Sprachabschneider), unterschiedliche Bestandteile seiner Sprache gegen die Hausaufgaben einzutauschen, gerade recht. Bald allerdings muss er feststellen, dass man ohne Sprache viele Schwierigkeiten hat. Zum Glück hat Paul gute Freunde im Publikum, die ihm am Ende helfen, seine Sprache zurückzubekommen.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Schüler die Texte ihres Theaterstücks selbst verfasst haben und damit das Stück sehr ansprechend und anschaulich für die zuschauenden Schüler gestalten konnten. Für die Darsteller waren die Vorführungen eine tolle Gelegenheit ihr Können zu zeigen und die Lorbeeren für ihre einjährige Arbeit zu ernten.
Lehrerin Kerstin Daus kann den Schülern im Fach „Darstellendes Spiel“ viel beibringen, zum Beispiel wie man mit verschiedenen Tricks das Publikum fesseln kann: Jeder der Schauspieler stellte im Laufe des Stücks Paul dar. „Paul ist immer der mit der roten Mütze“, wie die Grundschulkinder gleich erklären konnten. „Und die Vielologen haben immer die weißen Mäntel an“, wussten sie zu ergänzen.
Spektakulär ist auch der Effekt, dass alle Schauspieler „einfrieren“, während Einzelne schnell ihre Verkleidung wechseln, eine Szene spielen, und wieder in das eingefrorene Bild zurückwechseln.
Auf dem Titelfoto: Paul wartet mit seinen Freunden auf den Bus
Fotos: Alexander Thon