(pm/ea) – Der Wehrturm Nord in Langendiebach nimmt in diesem Jahr eine herausragende Position ein: Er beherbergt auf seiner Spitze vier Jungstörche – die einzige Viererbrut im ganzen Kreisgebiet, wie „Turmstorch“ Jürgen Von Paris nach der Beringungsaktion mitteilte.
Folgende Beringungspaten fanden sich für die vier jungen Turmstörche:
Martina Geiger aus Erlensee, die mit den ältesten (5 Wochen) alten Nestling nach ihrer Enkelin „Emelie“ benannte!
Mirka Kaiser aus Erlensee nannte ihr Patenkind „Ema“ und erinnert sich dabei an einen lieben Menschen.
Bettina Von Paris und Bettina Schwoch aus Erlensee suchten sich für ihren Storch den Namen „Elisabeth“ aus, die Ursprungsform ihres Vornamens.
Sigrid Horst machte die Mädels-WG komplett und gab dem jüngsten (4 Wochen) alten Jungstorch den Namen „Erna“
Mit der Beringungspatenschaft konnte eine Gesamtspende von über 500 € an das Artenschutzkonto der HGON (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) überwiesen werden, wofür allen Ringpaten ein herzliches Dankeschön ausgesprochen wurde.
Auf dem Auemast in Rückingen überlebte von ursprünglich vier Jungstörchen nur „Ede“.
Einen Beringungspaten gab es sogar erstmals für einen Auestorch! Das aus dem Grund, dass es überzählige Spendenwillige gab und der Auestorch als Rückinger Sonderfall mit in die Turmstorch-Beringungspatenschaft reingenommen wurde. Auch der Spender ist in diesem Fall Ur-Rückinger!
Von den Kaminstörchen ist nach dem Gewitter letzte Woche eines der drei Jungen leider gestorben.
Von den drei ursprünglichen Nestern bei den Baumbrütern im „Wasserbüffelgehege“ sind nur noch in einem davon drei Junge. Ob und wann eine Beringung erfolgt, ist unklar und unwahrscheinlich. Die beiden anderen Nester trugen zu den diesjährigen Verlusten bei. Einmal durch das schlechte Wetter, wie bereits berichtet. Das zweite Nest hatte wohl statische Probleme und ist mittlerweile komplett abgestürzt.
Auf dem Titelfoto: Das Nest auf dem Wehrturm
Fotos: Jürgen Von Paris
