Grässlicher Pfauenmord im Vogelpark Erlensee – Tier wurde bestialisch abgeschlachtet!

(pm/ea) – Große Bestürzung herrscht unter den Vogelschützern, Freunden und Mitgliedern des Erlenseer Vogelschutzvereines nach einer Tat, die ganz offensichtlich von skrupelloser Menschhand stammt!


Der stolze Pfau, der die Gallionsfigur im gerade neu aufblühenden Vogelpark gewesen ist, wurde aus niederträchtigen Beweggründen von Unbekannten auf abscheuliche Weise getötet. Ihm wurde der Bürzel und die Rückenhaut mit Wirbelsäule bis hoch zu den Flügelansätzen komplett aus dem Körper herausgeschnitten und ihm damit sein Federkleid herausseziert.

Eine Tat, die neben ihrer Abscheulichkeit ebenso sinnlos wie wertlos erscheint! Pfauen verlieren jedes Jahr nach der Balz ohnehin ihre ganze Federpracht und Pfauenfedern haben keinen ausgesprochenen Gegenwert, man kann sie im Handel günstig erwerben! Musste das Maskottchen des Vogelpark Erlensee für etwas Geld einen qualvollen Tod sterben?

Spekulationen, warum jemand ein komplettes Pfauenfederkleid benötigt, fallen schwer. Sicher gibt es, wie bei Pelztieren auch, die zweifelhafte Verwendung in der Modebranche, aber solch ein Fall der “Wilderei“ ist bisher hierzulande nicht bekannt. Zumal die Federn des freilaufenden Pfaus ohnehin große Abnutzungsspuren hatten, weil er seine Schleppe die meiste Zeit des Tages hinter sich herzieht. Es ist absolut unbegreiflich!

Sprachlosigkeit, Ohnmacht, Bestürzung, Trauer und Wut kommen auf! „Wir sind zutiefst entsetzt über dieses sinnlose Verbrechen an dem unschuldigen Tier!“, so Monika Malczyk, die 1. Vorsitzende des Vereins: „solch eine niederträchtige Tat vollbringt kein Tier, sondern nur der Mensch ist dazu fähig“. Das gemeuchelte Tier wurde unter der Woche auf dem Vereinsgelände von Frederik Brosien, der im Verein die Aufgabe des Austellungswart ausfüllt, entdeckt.

Der Pfau, seine Henne und die Jungpfauen durften sich bislang immer frei auf dem Parkgelände bewegen. Sie waren neugierig, dem Menschen gegenüber nicht scheu und gerade der stolze, Rad schlagende Pfau als Attraktion stets beliebt unter den Besuchern im Vogelpark! Wie das jetzt weitergehen soll, auch mit den verstörten Hennen, muss die Zukunft zeigen! Malczyk: „Wir werden überlegen, wie wir darauf reagieren!“

Mit Sicherheit werden sie diese Situation meistern und es wird weitergehen im Vogelpark. Malczyk und Brosien sind, mit Hilfe der Vereinsmitglieder, unermüdlich, wenn es darum geht, den im Markwald am Ortsausgang Erlensees gelegenen Vogelschutzpark rundum zu erneuern und für Verein und Besucher attraktiver zu machen. Sie verfolgen das ehrgeizige Ziel, Menschen für Vogelschutz zu begeistern und sie für Tierschutz und artgerechtem Umgang mit Tieren zu gewinnen. Dieser Rückschlag wirkt zwar schwer, aber wer die beiden kennt, der weiß, dass die Ärmel weiterhin für den Vogelpark hochgekrempelt bleiben!

Als erste Reaktion wurde die Polizei eingeschaltet. Diese Tierquälerei und abscheuliche Tat schreit geradezu danach, aufgeklärt werden zu müssen! Aufmerksame Mitbewohner und mögliche Zeugen sind aufgerufen. Hat jemand davon gehört oder was gesehen, dass ein Pfauenfederkleid irgendwo Verwendung fand?

Hinweise nimmt die Polizei unter 06181-90100 und auch Erlensee Aktuell unter redaktion@erlensee-aktuell.de entgegen.

Bericht: Jürgen Von Paris

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