Leserbrief

In einem Leserbrief wirft Birgit Viola im Zusammenhang mit der laufenden Flyer-Aktion einer Petition gegen den geplanten Bau von Sozialwohnungen in Rückingen dem EBF aufgrund getätigter Äußerungen in Facebook Rufmord und der SPD die Verdrehung von Tatsachen vor.

„Ich finde es schon sehr amüsant wie eine Gruppe, die nur Artikel kopiert und sich mit fremden Federn schmückt, sich dermaßen anmaßend und denunzierend in Facebook über Personen äußert, die die nichts mit der Petition zu tun haben.

Weder Frau Merz noch Frau Bertus, noch Herr Viola sind in dieser Angelegenheit aktiv. Auch die Unterstellung, dass Viola mit Merz/Bertus befreundet sind, stimmt nicht. Infolgedessen findet auch kein Austausch statt und die Flyeraktion läuft schon über mehrere Wochen. Sie wird organisiert von vielen in dem geplanten, zu bebauenden Gebiet, dort lebenden Bürgerinnen und Bürgern.

Schön, das dies das EBF das auch schon mitbekommen hat.

Auch die Tatsache, dass alle oben genannten Namen vom EBF auf dessen Facebook-Seite gesperrt wurden, aber diese dort ihren guten Ruf besudelt werden, nennt man Rufmord. Das ist strafbar. Diese „Hintenherumaktionen“ der EBF-Stadtverordneten schädigen meiner persönlichen Meinung nach den Ruf des Stadtparlaments und hier sehe ich eigentlich den Stadtverordnetenvorsitzenden in der Pflicht, die betreffende Stadtverordnete zur Ordnung zu rufen.

Immer noch – und um nichts anderes geht es – sind viele Bürgerinnen und Bürger von Erlensee, hauptsächlich in Rückingen, gegen den geplanten Bau von so vielen Sozialwohnungen auf so engem Raum. Gerade in einem ohnehin schon stark belastetem Gebiet möchte sich niemand mit noch mehr Menschen, die sich nicht benehmen können, auseinander setzen müssen.

Sozialer Wohnungsbau soll und muss sein, darauf wird auch im Flyer hingewiesen, aber im gesamten Stadtgebiet von Erlensee verteilt und nicht alle auf einem Fleck.

Die sogenannte „Richtigstellung“ der SPD ist abenteuerlich. Werden doch Tatsachen verdreht und Halbwissen als Wissen weitergegeben. Sofern Frau Reuhl den Artikel der SPD geschrieben hat, sie war an der Begehung überhaupt nicht dabei. Die Argumente der Bürger gegen das Projekt sozialer Wohnungsbau von 150 Wohnungen auf so engem Raum, werden in dem Artikel nicht erwähnt. Passen sie nicht in das Bild, welches die SPD gerne darstellen möchte?

In der Ausschreibung, in die eingesehen werden konnte, wird ein 5 stöckiges Hochhaus mit 50 Wohnungen dargestellt, die direkt hinter der Wohnanlage in der Kastellstrasse, im Vogelschutzbereich gebaut werden soll. Die restlichen 100 Wohnungen sollen auf der anderen Seite der Leipziger Strasse gebaut werden, in der Beethovenstrasse. Das sind 150 Wohnungen und das ist Ghettobildung!

Wenn, wie Bürgermeister Erb auf der Begehung mitteilte, nur Bedarf an 60 Wohnungen bestünde, dann ist dieser mit dem Bau der 100 Wohnungen in der Beethovenstrasse abgedeckt. Wenn das so ist, wozu den Bauantrag in der Kastellstrasse/Leipzigerstrasse aufrechterhalten? Dann könnte die Stadt doch den geplanten Bau canceln. Wenn!

Es würde mit dem geplanten Bau ein Vogelschutzgebiet vernichtet werden und das bei einem Rückgang von 30 % der Singvögel in Deutschland. Die Tiere verhungern aufgrund eines gravierenden Insektenrückgangs durch Monokultur in der Landwirtschaft. Auch das gibt es in Erlensee. Auch bei uns werden rundum die Felder und Wiesen mit Pestiziden behandelt, die eine Artenvielfalt der Pflanzen verhindern.

Effekthascherei betreibt der Schreiber des Artikels auf der SPD-Facebookseite. Er verschweigt den tatsächlichen Zeitablauf. Die ersten Widersprüche gegen die geplanten Bauten gingen lange vor der Begehung mit dem Bürgermeister bereits in der Stadtverwaltung ein. Auch die Onlinepetition war schon im Gange und die ersten Flyer waren auch schon verteilt.
Da frage ich mich wer die Ohren auf Durchzug stellt.

Es darf gerne nachgelesen und unterschrieben werden www.petition-erlensee.de

Birgit Viola, Erlensee

Leserbriefe können an redaktion@erlensee-aktuell.de zur Veröffentlichung gesendet werden. Sie geben allein die Meinung der Verfasser wieder. Anonyme Zusendungen sind von einer Veröffentlichung ausgeschlossen.

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