„Auf die Plätze – Leinen…los!“ – Große Gaudi beim JederHundRennen in Offenbach-Bürgel

(ea) – Muttertag, nur ein paar kleine Wolken am Himmel, ansonsten warm. Da kommt doch sofort die Frage auf: Wo gehen wir heute hin? Na klar: Zum „JederHundRennen“!

Am letzten Sonntag trafen sich weit mehr als einhundert Vierbeiner aller Rassen und „Strickmuster“ samt ihren Herrchen oder Frauchen zum beliebten 100-Meter-Sprint auf der Windhunderennbahn am Mainufer in Offenbach-Bürgel.

Warten auf den Start

Windhund-Klasse

Bei diesem alljährlich wiederkehrenden „Rennsport-Event der besten Freunde des Menschen“ ging es für die anwesenden Vierbeiner eigentlich nur darum, die Ziellinie der hundert Meter langen Rasenstrecke auf den eigenen Pforten zu überqueren. Wie sie bis dorthin kamen, war recht unterschiedlich. Die meisten Hunde rannten wie der Blitz über die Strecke, angefeuert von ihren Besitzern, die am Ziel mit Quietsche-Bällchen oder ulkigen Verrenkungen ihren Vierbeiner zu sich heranlockten – oder es zumindest versuchten. So manch einer der Hunde, der nach dem Start schon gut unterwegs war, stoppte plötzlich und schnupperte am Rand der Strecke mal kurz oder auch etwas länger einen Artgenossen an, der dort schon seinem Start entgegen zitterte. Andere Hunde waren dagegen so engagiert unterwegs, dass man sie im Ziel überhaupt nicht einfangen konnte. Ein Windhund der Saluki-Rasse zum Beispiel lief einfach weiter und drehte auf der Rennbahn mit Vollspeed eine Extrarunde; die 100 Meter waren für das auf die vierfache Distanz trainierte Kraftbündel mit der Figur eines Schmalrehs einfach zu kurz gewesen.

Apropos Schmalreh: An den Start gingen neben den oft liebevoll als „Fußhupen“ bezeichneten Kleinsten wie etwa Chihuahua, Rehpinscher oder Kleinterrier auch „Zweitakter“ wie etwa kniehohe Pudel, Dackel, Spaniels oder Schnauzer. In der Klasse der „Sechszylinder“ dagegen gingen Schäferhunde, Rhodesian Ridgebacks und Labradors sowie zwei tschechische Wolfshunde und ein Dobermann ins Rennen. Im Übrigen konnten die Hunde, die fast immer einzeln starteten, wahlweise dem gezogenen „Hasen“ aus buntem Flatterband hinterherjagen oder aus eigenem Antrieb über die Bahn wetzen.

Sechszylinder-Klasse Labrador-Ridgeback

Kniehohe Mittel-Klasse

Um für die Endabrechnung eine gewisse Chancengleichheit herzustellen, werden die Hunde in verschiedene Klassen eingeteilt; hierbei spielt jeweils die Schulterhöhe des Vierbeiners die entscheidende Rolle. Zudem ist ein Start in der Seniorenklasse (ab 8 Jahre) sowie in der Gruppe der Hunde mit Handicap (zum Beispiel einer Amputation) möglich. Völlig unter sich, da für die „normale“ Konkurrenz viel zu schnell, sind die Rassen mit Windhundeblut in den Adern, etwa Afghanen oder Salukis, aber auch Greyhounds oder Galgos.

Der Sinn einer Einteilung in Leistungsklassen zeigt sich deutlich bei den Laufzeiten der Hunde. Einer aus der „schnellen Truppe“ schaffte die 100 Meter in knapp sechs Sekunden, während sein Kumpel aus dem Verein der Kleinhunde zwar ebenfalls recht flott, aber dreimal so lange unterwegs war. Doch egal, ob in Windeseile oder mit Unterbrechungen – am Ende erhielt jeder Vierbeiner eine Urkunde über seine Teilnahme an der Veranstaltung mit der erzielten Zeit.

Friedliches Beieinander – hier knurrt keiner!

 

Die große Gaudi für alle Hundefreunde und ihre Tiere wird alljährlich am Muttertag vom „Club für Windhundrennen Frankfurt e.V.“ veranstaltet und begeistert auch Zuschauer, die nicht als „Sechsbeiner“ unterwegs sind.

Frauchen vornweg mit Quietscheball

Deshalb verschiedene Klassen!

Wer als Hund auf das Gelände will, braucht einen gültigen Impfnachweis; der Start (jeder Hund kann zwei Läufe absolvieren) kostet 5 Euro. Ansonsten ist der Eintritt für Herr und Hund frei. Eine Einschränkung gibt es allerdings – kupierte Hunde sind beim Rennen nicht gern gesehen und können daher leider nur zuschauen.

Und natürlich sorgt sich der Verein liebevoll um das leibliche Wohl aller Zwei- und Vierbeiner.

Weitere Informationen gibt es im Internet: www.cwfrankfurt.de

Bericht und Fotos: Ingbert Zacharias

 

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