(pm/ea) – Tagtäglich stehen auf der A3 zwischen der Anschlussstelle Hanau und dem Offenbacher Kreuz viele Pendlerinnen und Pendler aus dem Main-Kinzig-Kreis im Stau – morgens und abends. Dass die hessische Landesregierung den achtspurigen Ausbau der Strecke nun auf die lange Bank schieben will, ist für die SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Degen und Heinz Lotz ein Unding.
„Es kann nicht sein, dass viele Berufspendler nahezu täglich im Stau auf der A3 stehen und sich trotz positiver Signale aus Berlin an dieser Situation erst mal nichts ändern soll“, sagt Degen. Den Bemühungen der hiesigen Abgeordneten im Deutschen Bundestag sei es zu verdanken, dass der Ausbau des etwa 10 Kilometer langen Autobahnabschnitts zwischen Hanau und dem Offenbacher Kreuz vom ursprünglich vorgesehenen „Weiteren Bedarf“ in die höchste Kategorie „Vordringlicher Bedarf Engpassbeseitigung“ des Bundesverkehrswegeplans eingestuft wurde. Für diese Projekte stellt der Bund eine Finanzierung bis zum Jahr 2030 in Aussicht. Für die Planung des Ausbaus wäre nun die Landesregierung zuständig.
„Doch statt die Dinglichkeit zu erkennen und zu Handeln tritt Schwarz-Gün hier scheinbar auf die Bremse“, sagt Lotz. Denn das Projekt zähle allem Anschein nach nicht zu den priorisierten Vorhaben des hessischen Verkehrsministeriums. Das sehen die beiden SPD-Landtagsabgeordneten jedoch anders. „Der A3-Ausbau muss kommen und zwar schnell“, sind sich Lotz und Degen einig.