Vollsperrung der Landesstraße (L) 3309 zwischen Hanau/Großauheim und Großkrotzenburg

(pm/ea) – Aller Voraussicht nach ab Dienstag, den 06.06.2017 starten die umfangreichen Straßenbauarbeiten zur grundhaften Erneuerung der Landesstraße (L) 3309 zwischen dem Hanauer Stadtteil Großauheim und Großkrotzenburg.

Der Fahrbahnaufbau der Landesstraße entspricht nicht mehr der dort vorhandenen Verkehrsbelastung. Die dadurch aufgetretenen und festgestellten Fahrbahnschäden machen somit eine grundhafte Erneuerung auf einer Länge von ca. 2 km erforderlich. Im Zuge der Straßenbauarbeiten wird zunächst die schadhafte Fahrbahn aufgenommen und in mehreren Lagen entsprechend der heutigen verkehrlichen Erfordernissen wieder neu hergestellt. Auch der parallel zur Landesstraße verlaufende Geh- und Radweg wird im diesem Zusammenhang ebenfalls saniert, indem die vorhandene Betonschicht durch eine neue bituminöse Deckschicht ersetzt wird.

Aufgrund geänderter Vorgaben im Rahmen des Arbeitsschutzes gelten größere Sicherheitsabstände bei Straßenbaumaßnahmen als bisher. Bei der vorhandenen Landesstraße werden die geforderten Mindestabstände nicht erreicht, so dass zur Durchführung der Maßnahme infolge der geringen Fahrbahnbreite sowie der Art und des Umfangs der geplanten Arbeiten eine Vollsperrung der L 3309 unumgänglich ist. Die Umleitung des überörtlichen Verkehrs erfolgt dabei ab Großauheim auf der L 3309 „Depotstraße“ zur K 869 „Neuwirtshäuser Straße“ auf die ehemalige B 8 und jetzige L 3309 „Aschaffenburger Straße“ nach Großkrotzenburg. Die Umleitungsstrecke für die entgegengesetzte Fahrtrichtung erfolgt analog. Selbstverständlich wird die Umleitungsstrecke entsprechend ausgeschildert. Damit die Einschränkungen für die Anlieger und Anwohner so weit wie möglich reduziert werden konnten, wird die Maßnahme in verschiedenen Bauabschnitten ausgeführt. Hierzu fanden im Vorfeld umfangreiche Abstimmungsgespräche mit allen am Bau Beteiligen, wie z.B. den Verkehrsbehörden der beiden Städte Hanau und Großkrotzenburg, Busunternehmen, Polizei und Hessen Mobil als Straßenbaubehörde statt. Während der gesamten Bauzeit ist somit immer eine entsprechende Zufahrtsmöglichkeit für die jeweiligen Anlieger, wie z.B. von und zum Kraftwerk Staudinger gegeben.

Bevor jedoch die eigentlichen Straßenbauarbeiten beginnen können, erfolgt zunächst eine routinemäßige Kampfmittelsondierung. Da sich das künftige Baufeld in einem Bombenabwurfgebiet aus dem 2. Weltkrieg befindet, muss der Bereich im Voraus nach möglichen Blindgängern abgesucht werden.

Sofern die Arbeiten wie geplant durchgeführt werden können, ist Hessen Mobil, bestrebt die Maßnahme bis Mitte September 2017 fertigzustellen. Bei der Abwicklung und Festlegung der Bauzeit kann damit die erfahrungsgemäß verkehrsärmere Zeit während der hessischen Sommerferien in vollem Umfang ausgenutzt werden.

Insgesamt investiert das Land Hessen ca. 1 Mio. Euro in diese Straßenbaumaßnahme und damit auch in die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur im Großraum Hanau.

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