(pm/ea) – Ein im Vollbrand stehender PKW in einer Garage hätte am Dienstagnachmittag in Bruchköbel beinahe auf den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses übergegriffen.
Die Feuerwehr konnte die Flammen „in letzter Minute noch rechtzeitig stoppen“, sagte der Einsatzleiter. Wie es zu dem Brand kam und wie hoch der Sachschaden ist, ist derzeit unklar.
Es war genau 14:54 Uhr als die Leitstelle die Feuerwehr der Stadt Bruchköbel zu einembrennenden PKW in einer Garage im Kirleweg alarmierte. „Schon auf der Anfahrt haben wir die tiefschwarze Rauchwolke gesehen, als wir in die Straße einbogen, schlugen die Flammen bereits die Fassade bis zum Dach hoch“, sagte der Einsatzleiter. Am Einsatzort konzentrierten sich daher
die ersten Maßnahmen darauf, das Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl zu verhindern.
„Wären wir 2 Minuten später da gewesen, hätte das Feuer aufs Haus übergegriffen“, berichtete der Einsatzleiter weiter. Alle Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen und kamen mit dem Schrecken davon.
Den in der Garage brennenden PKW konnte die Feuerwehr nicht mehr retten. Das durch die Hitze völlig verformte Garagentor wurde von den Einsatzkräften mit Hilfe eines Trennschleifers entfernt.
Die Bewohner hatten zuvor vor dem Eintreffen der Feuerwehr zwei Gasflaschen auf der Rückseite der Garage in Sicherheit bringen können. Nach der ersten Phase der Brandbekämpfung wurde die Drehleiter der Feuerwehr Hanau vor dem Gebäude in Stellung gebracht, um die stark in Mitleidenschaft gezogene Außenfassade zu kontrollieren. Unter dem Putz wurden dann Polystyrolplatten freigelegt, die zum Teil durch die enorme Hitze vollständig geschmolzen oder verbrannt waren. Um weitere Glutnester ablöschen zu können, mussten daher große Teile der Fassade in aufwendiger Handarbeit abgetragen werden. „Das Feuer ist zwischen Mauerwerk und Außenputz förmlich nach oben gelaufen“, so der Einsatzleiter weiter. Die zeitintensiven Aufräum- und Nachlöscharbeiten zogen sich daher bis in den Abend hinein.
Gegen 18:15 Uhr konnte dann auch der gesperrte Kirleweg wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Fotos: Feuerwehr Bruchköbel
