„Von Spaltung der Partei keine Spur“

(pm/ea) – AfD-Vorstandssprecher im Main-Kinzig-Kreis, Wolfram Maaß, sieht nach dem Kölner Bundesparteitag eine solide Basis für den bald anlaufenden Wahlkampf.

„Der Bundesparteitag der AfD in Köln hat gezeigt, dass der Partei im fünften Jahr ihres Bestehens trotz interner Kontroversen keine Spaltung mehr droht“, betonte er im Rückblick und meinte: „Der für alle überraschend ruhig und sachorientiert abgelaufene Parteitag dürfte nur die politischen Gegner und Teile der Medien enttäuscht haben, die auf eine erneute Spaltung wie im Sommer 2015 in Essen spekuliert hatten.“

Das mit wenigen Änderungen beschlossene Wahlprogramm sei eine solide Basis für alle Parteimitglieder und Unterstützer im bald beginnenden Wahlkampf. „Bei 67 Seiten und 15 Kapiteln zu allen Lebens- und Politikbereichen kann jetzt keiner mehr behaupten, die AfD wäre eine Ein-Themen-Partei“, betonte Maaß.

50 der rund 600 Delegierten in Köln kamen aus Hessen. Der Kreisverband Main-Kinzig entsandte die hessische Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl Mariana Harder-Kühnel und Harald Walter, Mitglied im Vorstand und der Kreistagsfraktion nach Köln. Das Programm wurde mit über 90 Prozent Zustimmung angenommen.

„Es gab zu wichtigen Themen unterschiedliche Auffassungen der Delegierten, aber die Diskussionen verliefen in geordneten Bahnen“, lobte Maaß und ergänzte: „Besonders positiv fand ich persönlich die Rede von Bundessprecher Jörg Meuthen.“ Er habe in ruhigem Ton, aber mit Witz und klarer Kante für einen konservativ-patriotischen und liberalen Kurs plädiert sowie für ein Ende der Streitereien. Dafür habe Meuthen den stärksten Applaus der Versammelten erhalten.

Maaß hofft, dass Bundessprecherin Frauke Petry, trotz der deutlich gewordenen Meinungsverschiedenheiten, weiter im Einsatz bleibt und bei vielen Wahlkampfterminen auch in Hessen auftritt. „Das neu gewählte Spitzenduo aus Alexander Gauland und Alice Weidel sei innerparteilich und für die Außendarstellung eine gute Kombination“, findet der AfD-Kreissprecher.

Mit Erleichterung nehme er zur Kenntnis, dass die befürchteten großen Krawalle in Köln Dank Polizei und geringerer Zahl an Demonstranten ausgeblieben sind. Da auch die 300 akkreditierten Journalisten auf dem Weg zum Eingang vorübergehend von Antifa-Linksextremisten bedrängt wurden, scheint bei der Presse ein bisschen mehr Verständnis für die Bedrohungslage der AfD entstanden zu sein, glaubt Maaß. Die Berichte über den Parteitag jedenfalls seien bundesweit relativ ausgewogen.

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