Musikalischer Abendgottesdienst in der Ev. Jakobuskirche Bruchköbel mit hebräischen Liedern

(pm/ea) – Im Abendgottesdienst in der Ev. Jakobuskirche Bruchköbel am 30. April singt Esther Lorenz hebräische Lieder aus Vergangenheit und Gegenwart. Begleitet wird sie vom Gitarristen Hendrik Schacht; der Gottesdienst wird mit gestaltet von Pfr. Martin Abraham.

Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

Mit ihrem Konzertprogramm hebräischer Gesänge präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Hendrik Schacht.

Diese musikalische Reise führt an den See Genezareth, der auf hebräische „Kineret“ heisst und den die Dichterin Rachel sehnsuchtsvoll beschreibt. Es spricht von der Hoffnung auf Frieden der morgen vielleicht kommt („Machar“) und lässt den Propheten Amos musikalisch zu Worte kommen – der erste, der Propheten, dessen Worte schriftlich festgehalten wurden. Eindrucksvoll ist die vertonte Lyrik des israelischen Dichters Nathan Jonathan, der leere Muscheln mit Häusern vergleicht, die einmal bewohnt waren an Ufern, die man versucht zu erreichen – der Titel dieses Konzertprogrammes – CHOFIM.

Es ist auch eine Hommage an sephardische Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel und sogar in New York ansiedelten. Eine beinahe vergessene Musik, die sich heute mit ihren maurischen-anmutenden Klägen am meisten im spanischen Flamenco wiederfindet.

Gedichte, Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigen dieses musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.

Auf dem Foto: Esther Lorenz

Foto: PM

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