Brennende Gartenhütte gehörte Feuerwehrmann – Verdacht auf Brandstiftung – Unverständnis über Schaulustige

(pm/ea) – Eine Gartenhütte nahe der Gründau wurde  – wie bereits berichtet – am Dienstagnachmittag ein Raub der Flammen. Die Gartenhütte war im Besitz eines Feuerwehrkameraden und ein Ort, an dem sich die Feuerwehrleute häufig in ihrer Freizeit trafen.

Die Feuerwehr Langenselbold musste bereits zum dritten Brand binnen einer Woche ausrücken.

Gegen 16:45 Uhr wurde die Feuerwehr Langenselbold an den Radweg nahe der Gründau alarmiert. Dort brannte vis à vis der Feuerwache eine Gartenhütte in voller Ausdehnung. Schon auf der Anfahrt war klar, dass es sich bei dem betreffenden Grundstück um das eines Kameraden handelte. Sofort wurden drei Trupps unter Atemschutz mit insgesamt drei Rohren in den Einsatz gebracht, die das Feuer zwar schnell löschen, die Gartenhütte jedoch nicht mehr retten konnten.

Mit fortlaufender Einsatzdauer stellte sich immer deutlicher heraus, dass das Feuer an mehreren Orten unabhängig voneinander ausgebrochen sein muss. Die Brandursachenermittlung wird am Mittwoch von der Kriminalpolizei übernommen. Dennoch deutet bereits jetzt schon alles darauf hin, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Mehrere Polizeistreifen suchten den Nahbereich daraufhin nach einem möglichen
Verursacher ab.

Für besonderes Unverständnis bei den Feuerwehrleuten sorgten einmal mehr Schaulustige, die es schafften, die Feuerwehr sogar auf diesem denkbar kurzen Anfahrtsweg noch zu behindern, indem sie ihre Fahrzeug auf der Ravolzhäuser Straße stoppten, um aus dem Fahrzeug heraus Fotos vom Feuer zu machen. Hierdurch wurde das Anrücken der Feuerwehrkräfte unnötig verzögert.

Bericht  und Fotos: Feuerwehr Langenselbold

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