„An klaren Aussagen mangelt es“

(pm/ea) – Mit einer Kleinen Anfrage (DS19/4592) hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen kürzlich über den Sachstand des Infrastrukturprojekts Nordmainische S-Bahn beim zuständigen Verkehrsministerium erkundigt.

Für viele Pendler ist die Anfahrt vom Main-Kinzig-Kreis Richtung Frankfurt mit Stau auf der Straße oder mit langen, nicht direkten Zugfahrten verbunden. Daher setzt sich der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen für eine zweitnahe Verwirklichung der Nordmainischen S-Bahn ein. Mit ihr sollen die Pendler von Hanau über Maintal und Fechenheim nach Frankfurt gelangen.

„Über 30 Jahre steckt das Projekt nun in der Planung, klare Aussagen zum Fortschreiten gibt es jedoch noch nicht“, bedauert Degen. „Bevor die Umsetzung des Projekts beginnen kann, muss der Nutzen der Bahnstrecke erst noch durch ein Gutachten nachgewiesen werden. Die Nutzen-Kosten-Untersuchung nach Angaben des Verkehrsministers bis Ende 2017 oder Anfang 2018 abgeschlossen sein.“

Da sich alle drei Abschnitte der S-Bahn-Strecke noch im Planungsverfahren befinden, sei auch der Beginn des Baus noch offen. „Laut der Antwort wird die Realisierung erst ab 2019 beginnen können. Die Pendler müssen demnach noch länger auf eine Entlastung warten, denn wann man mit einer Inbetriebnahme der Strecke rechnen kann bleibt noch ungewiss“, so der Landtagsangeordnete. Unklar bleibe weiterhin auch, wie die Kosten zwischen Bund, Land und den Anrainerkommunen aufgeteilt werden.

„Wir brauchen die Nordmainische S-Bahn ebenso wie den Riederwaldtunnel. Zu beiden Projekten stehe ich ohne wenn und aber“, sagte Degen.