(pm/ea) – Angesichts der Gefahr erneuter Schlägereien zwischen Gruppen gewalttätiger Jugendlicher mit unterschiedlichem Migrationshintergrund vor allem in Hanau fordert Ulrich Langenbach, Mitglied der AfD Fraktion im Kreistag, in einer Pressemitteilung harte Konsequenzen und betonte: „Mit statistischen Relativierungen oder kuschelpädagogischen Konzepten mit Sozialarbeitern und Jugendgerichtshilfe bekommt man das Problem nicht in den Griff.“
Er verurteilte „das Herunterspielen der Bedrohungssituation“ durch Äußerungen von SPD-Oberbürgermeister Claus Kaminsky gegenüber der Presse, wonach es in Hanau angeblich kein besonderes Sicherheitsrisiko gebe und alles (Zitat) „nur subjektive Wahrnehmung aufgrund der öffentlichen Verbreitung über soziale und Print-Medien“ sei. „Auch die Äußerung des neuen Leiters der Polizeidirektion Main-Kinzig, Claus Spinnler, Hanau habe kein Problem, „weil das, was momentan hier läuft, in anderen Städten genauso läuft“, offenbart eine für einen leitenden Polizeibeamten unglaubliche Logik.“
Langenbach erinnerte an die – wie es in derPressemitteilung heißt – „Massenschlägerei beim Volksfest Barbarossa-Markt in Gelnhausen, als sich 100 junge Männer prügelten und dabei auch Unbeteiligte verletzt wurden. Laut Polizeibericht waren etliche der Täter zuvor an einer ähnlichen Konfrontation mit 150 Beteiligten in Hanau dabei. Zuletzt gab es zumindest einen Ermittlungserfolg. Auf dem Freiheitsplatz nahmen Beamte einen 19-jährigen Hanauer fest, der im Verdacht steht, bei einer Massenschlägerei einen 38 Jahre alten Mann aus Bruchköbel im Bereich des Forum Hanau am Auge schwer verletzt zu haben.“ Genesungswünsche für ihn habe, laut Langenbach, OB Kaminsky nur in einem Nebensatz erwähnt, anstatt das Opfer im Krankenhaus zu besuchen und sich nach seinem Befinden zu erkundigen, beanstandete Langenbach.
„Mittlerweise kann Jugendbandengewalt jeden Passanten treffen“, befürchtet er und wies auf einen anderen Fall vom Dezember 2016 hin: „Damals hatte ein Unbekannter am Jazzkeller in Hanau ein älteres Ehepaar zusammengeschlagen und getreten, nur weil es die Frage, ob man Deutsche sei, mit Ja beantwortet hatte.“
Die Brüder-Grimm-Stadt entwickle sich an mehreren Plätzen zunehmend „zu einem Problempflaster mit unkalkulierbarem Sicherheitsrisiko für alle Bürger, Kinder, Familien und Senioren die versehentlich zwischen die Fronten geraten“, waren sich die Mitglieder der AfD-Fraktion einig. Daher wolle man „vom OB jetzt keine Märchen hören, sondern konkrete Taten zum Schutz der Bürger sehen“. Gewalttätige Asylbewerber unter den Tätern gehörten ausgewiesen und tatverdächtige strafmündige Kinder von Migranten mit deutschen Pässen gehörten in Jugendarrest oder ins Gefängnis, verlangten die Fraktionsmitglieder.
Wie es weiter in der Pressemitteilung heißt, vergehe bald kein Wochenende in Hanau, an dem nicht von gewalttätigen Übergriffen berichtet werde. Laut Polizei und Presse handele es sich vor allem um große Gruppen von türkischstämmigen Jugendlichen, die sich mit afghanischen Migranten darum streiten, wem welcher Platz gehöre. „Der öffentliche Raum gehört allen Bürgern, er muss ein sicherer Raum sein und darf nicht Revieransprüchen krimineller Straßenbanden überlassen werden“, stellte Langenbach klar.
Er beobachtet „ein problematisches Sozialverhalten und eine machohafte Platzhirsch-Mentalität vor allem bei Menschen aus islamisch geprägten Ländern“. Bei Spaniern, Chinesen, Amerikanern oder Russlanddeutschen gebe es derartige Probleme überhaupt nicht, sagte er. Es sei nicht hinnehmbar, dass auf die ständigen Zusammenrottungen gewaltbereiter Zuwanderer nur mit dem Ruf nach mehr Präventionsarbeit, mehr Geld vom Land und mehr Polizisten reagiert werde.
„Das Problem sei auch keineswegs neu, denn schon im Sommer 2014 hatten Studenten der Uni Gießen vier Wochen lang auf dem Hanauer Freiheitsplatz und dem Marktplatz fast 1.000 Passanten befragt, wie sicher sie sich in der Stadt fühlten. Weitere Videoüberwachungen in Hanau machten nur Sinn, wenn die ermittelten Täter nicht nach der Festnahme gleich wieder freigelassen würden. Die übertolerante Multikulti-Sozialpolitik des langjährigen SPD-Stadtoberhaupts Kaminsky habe stark mit zur Bildung von gewaltbereiten Parallelgesellschaften beigetragen“, kritisierte Langenbach.