(pm/ea) – Die Kinder und Jugendlichen der Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste (AKHD) Frankfurt/Rhein-Main und Hanau freuen sich schon auf den Herbst, dann dürfen sie die Äpfel einer Streuobstwiese in Ronneburg, Ortsteil Hüttengesäß ernten und zu Apfelsaft verarbeiten.
Insgesamt 200 Apfelbäume, die als Ausgleichsfläche vor einigen Jahren vom ADAC Hessen-Thüringen gepflanzt wurden, dürfen von den Familien beider Dienste abgeerntet werden. „Ich bin froh, dass wir die Äpfel für einen guten Zweck spenden können und so den Familien eine Freude machen können“, betont Matthias Stumpf, stellvertretender Zentrumsleiter des ADAC Hessen-Thüringen e.V. Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main. Im Herbst 2017 wird dann eine Familienaktion in Hüttengesäß stattfinden, bei der Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihre Geschwister die Äpfel pflücken, häckseln und dann mit einer mobilen Saftpresse zu Apfelsaft verarbeiten. Das ist ein riesiger Spaß für die Kinder und schenkt den betroffenen Familien einige unbeschwerte Stunden im schönen Ronneburger Hügelland.
Leider wurden in den letzten Jahren die ADAC-Streuobstwiese regelmäßig unerlaubterweise abgeerntet, deshalb bitten das ADAC Hessen-Thüringen e.V. Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main, der Bürgermeister der Gemeinde Ronneburg, Herr Andreas Hofmann, sowie die AKHD Frankfurt/Hanau sehr herzlich darum, die Äpfel dieser Streuobstwiese hängen- bzw. liegenzulassen.
„Es ist schön, so unkompliziert unterstützt zu werden“, sagt Ursula Krüger, die diese Aktion für die Familien organisiert. Sie ist seit fast 10 Jahren ehrenamtliche Mitarbeiterin des AKHD Frankfurt und hat zusammen mit Matthias Stumpf und Lisa Criseo-Brack, Koordinatorin des AKHD Hanau die Bäume mit grünen Hospiz-Bändern und Schildern versehen, die auf den Verwendungszweck der Äpfel hinweisen. Die Kinder und ihre Familien hoffen auf eine reiche Ernte und viel Apfelsaft.
Die Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste in Frankfurt und Rhein-Main begleiten und unterstützen zusammen 45 Familien. Über 70 qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter/innen entlasten die betroffenen Familien im häuslichen Umfeld. Für die Familien ist das Angebot kostenfrei. Die Dienste sind 2 von 23 Diensten des Deutschen Kinderhospizverein e.V. mit Sitz in Olpe (NRW). Die psychosoziale Unterstützung finanziert sich überwiegend durch Spenden. Weitere Informationen: www.akhd-frankfurt.de und www.akhd-hanau.de
Auf dem Foto: Ursula Krüger, Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst und Matthias Stumpf, ADAC Hessen-Thüringen e.V. Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main
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