Mit einem Leserbrief reagiert Stadtrat Herbert Lange auf die Pressemitteilung der Grünen „Kein Bürgerentscheid zur Fusion mit Neuberg?“ und merkt an, dass es gut sei, dass in der Überschrift des Artikels am Ende ein dickes Fragezeichen steht. Alles andere wäre eine dicke Falschmeldung.
„Kein Mensch ist zur Zeit gegen einen Bürgerentscheid – wenn es irgendwann etwas zu entscheiden gibt.
Ich finde es bedauerlich, dass Frau Renate Tonecker-Bös offensichtlich nicht bereit ist, sachliche Argumente sowohl des Bürgermeisters, wie auch der Fraktionssprecher von SPD und CDU zur Kenntnis zu nehmen.
Worum geht es?
Zur Entscheidung stand die Frage, ob das Erlenseer Parlament einer vom Land Hessen finanzierten Machbarkeitsstudie zur Frage von Vor- und Nachteilen, sowie Sinn oder Unsinn einer möglichen Fusion von Neuberg und Erlensee zustimmt. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen dann die Grundlage für Entscheidungen über das weitere Vorgehen bilden. Nach Kenntnisnahme der neutral erhobenen Daten haben die politischen Gremien die Entscheidung zu treffen auf welche Weise der Prozess einer eventuellen Fusion unter Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger weitergeführt wird. Die Debatte im Stadtparlament machte deutlich, dass alle Parteien größten Wert auf eine umfassende Einbindung der Bevölkerung in die notwendigen Entscheidungen legen.
Strittig ist zwischen den Grünen und dem Rest des Parlaments also lediglich der Zeitpunkt der parlamentarischen Festlegung für den weiteren Verfahrensweg.
Ich schätze Frau Tonecker-Bös im allgemeinen sehr für ihr engagiertes Eintreten für Bürgerrechte und Fairness und finde deshalb ihren Unwillen, gut begründete Gegenpositionen ernst zu nehmen, sehr schade.“
Herbert Lange, parteiloser Stadtrat im Erlenseer Magistrat
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