Gefahrenabwehrzentrum wird nach OB Hans Martin benannt

(pm/ea) – Zu Ehren des im Juli 2016 verstorbenen OB i.R. und Hanauer Ehrenbürgers Hans Martin und in Würdigung seiner Person soll das Gefahrenabwehrzentrum in der Lamboystraße künftig den Zusatz „Hans Martin“ tragen. Der Magistrat der Stadt Hanau hat der Vorlage bereits zugestimmt, die Stadtverordneten werden am 27. März final abstimmen.

Bereits im September 2016 hatte die Stadtverordnetenversammlung einstimmig die Schaffung eines dauerhaften und ehrenvollen Gedenkens beschlossen. Auf das Gefahrenabwehrzentrum fiel die Wahl auf Grund der besonderen jahrzehntelangen Verbundenheit Hans Martins mit der Feuerwehr, ihren Einsatzkräften und befreundeten Organisationen wie DRK, DLRG und Johanniter Unfallhilfe. Während seiner Amtszeit war der verstorbene Oberbürgermeister und Ehrenbürger Hanaus unter anderem Dezernent für das Brandschutzamt.

„Für die Hanauer freiwilligen Feuerwehren, die hauptamtlichen Einsatzkräfte und Rettungsdienste war er stets ein vertrauensvoller verlässlicher Ansprechpartner und deren Belange waren ihm stets eine Herzensangelegenheit“, weiß Oberbürgermeister Claus Kaminsky zu berichten. Wegen seiner besonderen Verdienste sei Martin auch zum Ehrenmitglied in den Feuerwehrvereinen Hanau Mitte und Großauheim ernannt worden. „So ist es richtig und wichtig, dass wir diesem Mann, der so viel für Hanau getan hat, ein ehrendes Andenken setzen und zwar in einer Art und Weise, die ihm sicher zugesagt hätte!“, sagte der OB.

Die Nutzer des Gefahrenabwehrzentrums, die Feuerwehr Hanau, das Deutsche Rote Kreuz, die DLRG und die Johanniter Unfallhilfe haben ihr Einverständnis für die Benennung erteilt.

Hans Martin (1930-2016) wurde 1966 zum Bürgermeister von Hanau gewählt. Als Oberbürgermeister amtierte er von 1972-1984 und 1985-1994. In seine Amtszeit fielen u. a. die Verwaltungs- und Gebietsreform mit Eingliederung der neuen Hanauer Stadtteile Mittelbuchen, Großauheim mit Wolfgang, Klein-Auheim und Steinheim (1972/74), die Vollendung der Neubaugebiete Tümpelgarten und Weststadt, Schul- und Sporthallenbauten, die Beseitigung des „Schienenpanzers“ durch Bahnüber- und -unterführungen, der Bau der A 66 um Hanau, die Errichtung mehrerer Bürgerhauser, die Eröffnung der Museen Schloss Steinheim, Großauheim und des Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseums Hanau-Wilhelmsbad wie der August-Schärttner-Großsporthalle. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand leitete er viele Jahre ehrenamtlich den Vorsitz des Vorstandes der Martin-Luther-Stiftung.

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