(pm/ea) – Zu einem Workshop und Austausch über die Planungen für eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung in den nächsten Jahren hatte das Jugendamt des Main-Kinzig-Kreises Vertreter aus den einzelnen Kommunen des Kreises eingeladen.
Die Kindertagesbetreuung in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren signifikant gewandelt. Aufgrund der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, dazu zählt der Rechtsanspruch auf Betreuung für unter Dreijährige, mussten die Betreuungsangebote und Strukturen verändert und angepasst werden.
Kreisbeigeordneter und Jugenddezernent Matthias Zach begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums und sprach den Kommunen seinen Dank aus: „Sie haben beim Ausbau der Kindertagesbetreuung vor Ort eine herausragende Arbeit geleistet“.
Es wurden in den vergangenen fünf Jahren fast 1.600 Betreuungsplätze neu geschaffen, dies entspricht etwa 65 Kindergartengruppen oder 135 Krippengruppen. Darüber hinaus wurde auch der Umbau von Halbtags- zu Ganztagseinrichtungen bewältigt. Fast alle Kindertagesstätten bieten inzwischen Ganztagsplätze an.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht mehr nur ein politisches Ziel, sondern bereits gelebte Realität. „Allerdings mit immer noch erheblichen Aufgaben an uns alle, denn immer mehr Familien auch in unserem Landkreis haben den Wunsch, dass ihre Kinder in den öffentlichen Einrichtungen vom ersten Lebensjahr an ganztägig betreut und gefördert werden“, führte Matthias Zach aus und wies darauf hin, dass die positive wirtschaftliche Lage und die gute Infrastruktur den Zuzug in die Kommunen des Main-Kinzig-Kreises weiterhin ansteigen lassen. Im Jahr 2030, so die Prognose, werde es über 430.000 Einwohner geben.
Das bedeutet für viele Kommunen auf die demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu reagieren und bei der Planung zur Kinderbetreuung dies entsprechend zu berücksichtigen. „Dazu dient das Treffen heute, einen übergreifenden Blick auf die Herausforderungen und Anforderungen kommunaler Planung zu werfen, sich miteinander auszutauschen und mit den Fachstellen des Jugendamtes ins Gespräch zu kommen“, erläuterte Matthias Zach und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
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