(pm/ea) – Im Main-Kinzig-Kreis wurde bei einem Mäusebussard die hochpathogene Form von H5N8 nachgewiesen. Das Tier war zuletzt untergebracht im Quarantänebereich der Dörnigheimer Wildtierauffangstation.
Dort wurde er am 6. März abgegeben und auf den Vogelgrippe-Erreger getestet. Nach dem mehrfachen positiven Befund hat man sich entschlossen, den Mäusebussard am 10. März einzuschläfern um ihm weiteres Leiden zu ersparen. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Vorbefund des Hessischen Landeslabors (LHL) mittlerweile bestätigt. Insgesamt hat das LHL in Gießen seit Anfang November rund 3.500 Proben von Vögeln auf das Virus H5N8 untersucht. Damit gibt es seit Ausbruch der Vogelgrippe in Hessen nun 61 bestätigte Fälle des aktuellen Erregers, darunter 60 Wildvögel und ein Rosapelikan aus dem Opel-Zoo.
Der ursprüngliche Fundort des Mäusebussards war in Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis). Das Veterinäramt im Main-Kinzig-Kreis plant, rund um den Fundort 1- und 3-km Restriktionszonen einzurichten, die nur den Main-Kinzig-Kreis betreffen.
Details zu den einzelnen Schutzmaßnahmen gibt es bei der Veterinärbehörde des Main-Kinzig-Kreises.