Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Langenselbold

(pm/ea) – Pünktlich um 19 Uhr konnte am Freitagabend Stadtbrandinspektor Markus Mohn die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Langenselbold eröffnen. Unter den Gästen konnte er Bürgermeister Jörg Muth, Ersten Stadtrat Gustav Schreiner sowie den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Christian Hinrichs begrüßen.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Langenselbold mussten im Berichtsjahr 2016 zu 166 Einsätzen ausrücken und leisteten hierbei 2493 Einsatzstunden. „Das waren 15 Einsätze und 1893 Stunden weniger als im Jahr zuvor“, so Stadtbrandinspektor Markus Mohn. „Dies hat nichts damit zu tun, dass die Einsätze kürzer waren. Im Durchschnitt sind weniger Einsatzkräfte zu den Einsätzen erschienen“, erläutert Mohn.

Die 166 Einsätze im Berichtsjahr gliedern sich in 40 Brandeinsätze, 85 Technische Hilfeleistungen, 28 Fehlalarme und 12 Brandsicherheitsdienste. 17 mal musste die Feuerwehr auf der Autobahn tätig werden. Sieben Personen konnten von der Feuerwehr gerettet werden. Leider konnte eine Person nur noch tot geborgen werden.

Insgesamt wurden für Einsatzdienst, Gerätewartung, Ausbildung und sonstige Tätigkeiten rund 10.000 Stunden ehrenamtlich geleistet. 53 Übungsabende und zwölf weitere Ausbildungsveranstaltungen wie der Pflichtdurchgang durch die Atemschutzübungsanlage und ein Fahrsicherheitstraining wurden absolviert.

Für den Main-Kinzig-Kreis wurden acht Lehrgänge am Standort in Langenselbold durchgeführt. Dabei waren insgesamt 43 Lehrgangstage zu verzeichnen.

Im Rahmen der Brandschutzaufklärung und Brandschutzerziehung fanden 25 Veranstaltungen in Langenselbolder Kindergärten, Schulen und Betrieben statt.

Die Langenselbolder Freiwillige Feuerwehr umfasst derzeit ein Personalbestand von 87 ehrenamtlich tätigen Feuerwehrfrauen und –Männern. Im vergangenen Jahr gab es zwei Übertritte aus der Jugendfeuerwehr sowie sechs Neueintritte in die Einsatzabteilung. Sechs Einsatzkräfte haben die Feuerwehr im letzten verlassen. „Rund 60 Einsatzkräfte beteiligen sich regelmäßig an den Übungs- und Einsatzdiensten“, erklärt der Stadtbrandinspektor.

Stadtjugendfeuerwehrwart Nico Olbricht legte den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr vor. Die Jugendfeuerwehr Langenselbold bestand zum 31.12.2016 aus neun Mädchen und 30 Jungen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren. Die Tendenz in 2017 ist bereits steigend und auf einem Höchststand seit Jahren. Unterstützt wird Olbricht durch ein achtköpfiges Betreuerteam. Neben den donnerstags von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr stattfindenden Gruppenabenden, fanden im vergangenen Jahr ein 24-Stunden Berufsfeuerwehrtag und zahlreiche Aktionstage statt.
Der Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung Erwin Koog berichtete über acht Treffen und Ausflüge. Hierunter eine Fahrt in den Vogelsberg.

Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Christian Hinrichs begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich für das Engagement und Arbeit im letzten Jahr. Die Wehr Langenselbold ist mit Ihrem Engagement in der Ausbildung am Standort in der Spitze des Main-Kinzig-Kreises vertreten. Ein besonderer Dank ging auch an die fleißigen Helfer im Hintergrund bei der Ausrichtung der Lehrgänge auf Kreisebene, vor allem dem Küchenteam.

Bürgermeister Muth bedankte sich, auch im Namen des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, für die geleistete Arbeit, sowohl bei den Einsatzkräften wie auch bei den Kräften im Hintergrund. Zudem zeigte er sich sehr erfreut über die Anzahl der Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Er zeigte sich sehr beeindruckt von der IQFS-Zertifizierung in 2016, da die Feuerwehr Langenselbold als erste Feuerwehr in Deutschland zertifiziert wurde und auf Anhieb ein sehr gutes Ergebnis erzielt hat.

Beförderungen

Feuerwehrmann-Anwärter: Nathan Mickelson
Feuerwehrmann: Jan Badstübner, Luca Bröning, Guiseppe Cristofalo, Rene Fischer, Jannick Mohn
Oberfeuerwehrmann: Enrico Monaco, Felix Müller, Alexander Weiß
Hauptfeuerwehrmann: Nico Diehl, Marc Lischeid, Patrick Stein
Löschmeister: Dennis Ernst, Marco Knapp, Dominik Richter
Brandmeister: Andreas Broßmann

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr konnte um 21 Uhr beendet werden. Direkt im Anschluss fand die Jahreshauptversammlung des Fördervereins statt. Diese wurde vom 1. Vorsitzenden Andreas Clement eröffnet und geleitet.

In seinem Jahresbericht kann der Förderverein auf insgesamt 930 fördernde Mitglieder zählen. „Leider sind wir der 1000 Mitgliedermarke wieder etwas weggerückt. Mit einem Anschreiben haben wir Ende 2016 unsere Mitglieder aufgerufen, uns bei unseren Aktivitäten im Hintergrund wie beispielsweise beim Thekendienst oder bei der Bewirtung bei Lehrgängen zu unterstützen. Zehn Mitglieder haben daraufhin ihre Bereitschaft signalisiert aber leider sind auch 15 aus dem Förderverein der Feuerwehr ausgetreten“, erläutert der Vorsitzende.

Durch den Förderverein wurden im vergangenen Jahr zwei neue Wärmebildkameras beschafft und an die Feuerwehr übergeben.

Die Finanzen des Fördervereins wurden von Kassierer Philipp von Isenburg vorgestellt. Die Kasse wurde von den beiden Kassenprüferinnen Barbara Egel-Sahler und Sabine Nowak geprüft und die Entlastung des Vorstands beantragt.

Andreas Clement weist besonders auf den Termin der diesjährigen Brandschutzwoche hin. Diese findet von 15. bis 20. August statt.

Auf dem Foto: Beförderte Mitglieder der Einsatzabteilung mit Leitung der Feuerwehr und Mitgliedern des Magistrats

Foto: PM

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