(pm/ea) – In einer Pressemitteilung kritisiert der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Aloys Lenz das erneute Fernbleiben des CDU-Kreistagsabgeordneten Dr. Peter Tauber von der Kreistagssitzung, wo die CDU „eine krachende Niederlage“ erleben musste.
Aloys Lenz im Wortlaut:
„Zum 2. Mal hat der CDU-Kreistagsabgeordnete Dr. Peter Tauber innerhalb kurzer Zeit im Kreistag durch sein Fehlen seiner eigenen Partei eine schmähliche Niederlage bereitet. Man sollte meinen, dass ein früherer Kreisvorsitzender Interesse daran haben sollte, seine eigene Partei im Kommunalparlament zu Erfolgen zu führen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Mitbedingt durch sein Fehlen hat die CDU-Fraktion innerhalb von kürzester Zeit zwei krachende Niederlagen erlebt. Zum einen verlor sie bei der Wahl zum ehrenamtlichen Kreisausschuss mit durch seine Abwesenheit bedingt ein wichtiges Mandat, und eben am Freitag konnte sie zwei zentrale eigene Anträge nicht durchsetzen, unterer anderem, weil auch Herr Dr. Tauber wieder einmal gefehlt hat. Ein beschämendes Ergebnis.
Viele CDU-Funktionäre bestätigen hinter vorgehaltener Hand, dass Dr. Peter Tauber im Kreistag fehl am Platz ist. Durch seine verantwortungsvolle Aufgabe in Berlin als Generalsekretär – für die er neben seinen Bundestagsdiäten noch ein ordentlich hohes Gehalt erhält – kann er dieses vom Wähler beauftragte Mandat gar nicht ernsthaft wahrnehmen. Denn zu seinen Aufgaben gehört nicht nur die Teilnahme an der Kreistagssitzung, sondern auch an Fraktions-, Ausschuss- und Arbeitskreissitzungen sowie notwendige aufwendige Gespräche mit Lobbygruppen u.a. mehr. Seine Funktion in Berlin gibt ihm dafür keinen Raum. Er muss jederzeit für die Kanzlerin als Parteivorsitzende präsent sein, oder sollte er ihr erklären, den Termin in Potsdam morgen kann ich nicht wahrnehmen, weil ich zur Sitzung der CDU-Kreistagsfraktion in Heldenbergen sein muss.
Die von Tauber abhängige Fraktionsführung der CDU wird diesen Tatbestand natürlich wieder herunterspielen, für sie ist der verehrte Meister sakrosankt. Kritiker in der eigenen Fraktion wurden bisher schon mit Ausschluss bedroht. In Erwartung der Giftpfeile von dort grüßt der ehemalige CDU-Kreisvorsitzende und jahrzehntelanger Kreistagsabgeordnete, der sein Mandat in Verantwortung gegenüber den Wählern auch ernsthaft wahrgenommen hat“, so Aloys Lenz in der Pressemitteilung.
Auf dem Foto: Aloys Lenz
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