(pm/ea) – Die Großfeld Mannschaft der TSG Erlensee 1874 e.V. begann ihr neues Jahr mit einem Spieltag in Marburg. Dort traf man nach 8 Wochen Liga Pause auf die Teams der SSF Dragons Bonn II und den Gastgeber Marburger Elche. Zielvorgabe von Trainer Berg war das Verteidigen des 2. Platzes in der Tabelle und der damit verbundenen Playoff-Teilnahme.
Personell war die TSG gut aufgestellt und konnte mit 13 Feldspielern und einem Goalie die Reise zum Spieltag nach Marburg antreten. Lediglich der verhinderte Artur Lyzlov und der erkrankte zweite Goalie Jan Claus Windirsch mussten sich für den Spieltag abmelden.
Es gab jedoch einige kleine Veränderungen in der Aufstellung im Vergleich zu den letzten Spieltagen, da Mike Herrmann, langjähriger Kapitän der TSG Erlensee , seine aktive Spielerkarriere Ende des letzten Jahres beendete. Desweiteren beorderte Trainer Berg Michael Jäger vom Sturm in die Abwehr um einen ballsicheren Spieler mehr in der Abwehr zu haben.
Im ersten Spiel des Tages traf die TSG auf die zweite Mannschaft der Dragons Bonn. Diese bildete bis dahin das Schlusslicht der Großfeld Regionalliga, jedoch war das Erlenseer Team gewarnt, ging doch das Hinspiel nach einigen Mühen nur knapp mit 3-1 Toren für die TSG aus. Bonn trat gut aufgestellt mit reichlich Spielermaterial an und es sollte sich schnell zeigen, dass der Tabellenplatz der Bonner keinesfalls ein Maßstab für die heutige Leistung sein sollte. Die TSG kam nur schwer in die Partie und lag Mitte des zweiten Drittels mit 0-2 Toren zurück. Eine schöne Einzelaktion von Benjamin Rudin brachte das erste Tor für Erlensee. Zu Beginn des letzten Drittels konnte die TSG das Spiel zum 2-2 ausgleichen. Leider wurde versäumt einen weiteren Treffer nachzulegen und man gab das Spiel wieder aus der Hand. Alle Versuche das Spiel nochmals zu seinen Gunsten zu drehen blieben erfolglos, so dass die TSG am Ende eine insgesamt nicht unverdiente 2-5 Niederlage hinnehmen musste.
Nun galt es die Köpfe hoch zu nehmen, denn es stand das Duell mit dem langjährigen Rivalen aus Marburg an. Diese Spiele waren immer schon von hoher Einsatzbereitschaft geprägt und Trainer Berg machte den Spielern bewusst, dass voller Einsatz benötigt werden würde, um den Spieltag mit Punkten zu beenden.
Die Worte des Trainers schienen zu Beginn des Spiels zu fruchten, denn die TSG startet gut in die Partie. Der Ball lief sicher in den eigenen Reihen und es konnte früh eine 2-0 Führung erzielt werden. Doch leider änderte sich das Spielt Mitte des ersten Drittels, so dass Marburg seine ersten Torerfolge erzielen konnte. Zu allem Überfluss handelte man sich 6 Sekunden vor Schluss das dritte Gegentor ein und so stand ein 2-3 nach den ersten 15 Minuten aus Sicht der TSG.
Kapitän Mike Herrmann hat mit 45 Jahren zum Jahresende 2016 seine Karriere beendet
Im zweiten Drittel kam die TSG wieder besser ins Spiel und machte Druck auf das Marburger Tor. Leider blieb ein weiterer Torerfolg aus, da man an sich selbst oder am Marburger Goalie scheiterte. Marburg erzielte einen weiteren Treffer über eine Kontersituation und so lag die TSG nun mit 2 Toren zurück.
Im letzten Drittel versuchte die TSG nochmal alles um das Blatt zu wenden. Fehlende Einsatzbereitschaft kann man der TSG am gesamten Spieltag nicht vorwerfen, jedoch blieb man spielerisch einiges schuldig. So ging auch das Spiel gegen Marburg 2-5 verloren und die TSG musste die dritte Niederlage in Folge in der Großfeld Regionalliga hinnehmen.
Durch diese 2 Niederlagen und dem gleichzeitigen Punkten der direkten Konkurrenz rutscht die TSG auf den 4.Tabellenplatz ab. Um nicht aus den Playoff Rängen zu rutschen ist eine deutliche Leistungssteigerung am nächsten Großfeld Spieltag am 05.03.2017 in Mainz von Nöten. Dort trifft man auf die direkten Konkurrenten um einen Playoff Platz, Floorball Mainz und im Derby-Klassiker Floorball Butzbach.
Auf dem Titelfoto: Johannes Herrmann, Sohn von Mike Herrmann, spielt mit gerade mal 15 Jahren seine erste Großfeldsaison bei der TSGE. Vater und Sohn standen 2015/2016 auf Kleinfeld und 2016/2017 auf dem Großfeld in einigen Spielen gemeinsam auf dem Feld.
Fotos: Wolfgang Racek
