Autodiebe in Langenselbold aktiv

(pm/ea) – Gleich drei große Autos verschwanden in der Nacht zum Mittwoch in Langenselbold; zwei davon standen auf der Vogelsbergstraße in unmittelbarer Nachbarschaft.

Es handelte sich um einen grauen BMW M 555d und einen schwarzen Mercedes S 350, bei denen möglicherweise das Keyless-Go-System überwunden wurde.

Ein weiteres schwarzes BMW-Modell, das als X3 mit dem gleichen Öffnungssystem ausgestattet ist, fehlte am frühen Mittwoch von seinem Abstellplatz am Konrad-Zuse-Ring. Der Gesamtwert der drei geklauten Autos beträgt etwa 280.000 Euro. Die Polizei geht davon aus, dass die Autodiebe in tiefer Nacht zugange waren und die Wagen unbemerkt öffnen konnten, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Wahrscheinlich wurden die Fahrzeuge anschließend in Richtung der beiden zur schnellen Flucht geeigneten Autobahnen bewegt; hierbei könnten sie anderen Autofahrern
aufgefallen sein.

Völlig anderes liegt das Vorgehen der Täter in einem weiteren Fall, der sich in der gleichen Nacht am Weinbergring abspielte. Hier bauten unbekannte Automarder aus der Front eines dort
abgestellten Mercedes 350 CDI die Parksensoren sowie die Tagfahrlichter aus und verschwanden mit den erbeuteten Autoteilen.

Für Hinweise zu allen vier Fällen ist die Kripo in Hanau unter der Rufnummer 06181 100-123 erreichbar.

„Passen Sie auf Ihre Autoschlüssel auf!“ Diesen gutgemeinten Rat richtet die Polizei an alle Autobesitzer, deren Fahrzeuge sich über das Keyless-Go-System öffnen lassen und wiederholt ihre gutgemeinten Tipps, wie man mit recht einfachen Mitteln den Autodieben einen Riegel vorschieben kann. Die Möglichkeiten sind einfach, aber doch recht wirkungsvoll. Den Schlüssel weit weg von Haustür oder Fenstern deponieren, ist noch das einfachste Mittel. Weiterhin gibt es im Fachhandel Schlüssel-Kästchen, die mit einer Sicherheitsfolie versehen sind; allerdings sollte man die Wirksamkeit dieser „Key-Safes“ an seinem Wagen ausprobieren.

Einfach, aber „von der Optik her eher geschmacklos“ ist das Einwickeln des Wagenschlüssels in einfache Alufolie; auch hier haben die von den Funkwellenverlängerern ausgesandten Signale keine Möglichkeit, bis zum Schlüssel vorzudringen. Zu alldem geben die Beamten den Tipp: Wer über eine Garage verfügt, sollte seinen Wagen dort abstellen – und den schützenden Unterstand natürlich auch abschließen!

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