(pm/ea) – Am Freitag beteiligte sich der Deutsch-A-Kurs des Jg. 10 der GBS am neuen Jugendliteratur-Projekt des Teams Kinder- und Jugendarbeit in Erlensee (TKJE).
Zweimal jährlich veranstaltet das TKJE in Kooperation mit der Bücherei Erlensee eine Lesung, in der eine Jugendlektüre vorgestellt wird. Die Buchauswahl, sowie die Ausgestaltung der Lesung hatten diesmal die Schülerinnen und Schüler des Kurses von Frau Wohlmann übernommen und sich den Thriller „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher ausgesucht.
Der Roman handelt von der Schülerin Hannah Baker, die beschließt, sich das Leben zu nehmen. Zuvor dokumentiert sie auf 7 Kassetten mit 13 Seiten, welche Gründe und Signale es für ihren Suizid gegeben hat. Sie benennt 13 Gründe und Personen, durch die ihr Selbstmord ausgelöst worden sei und verfügte, dass die Kassetten gewissermaßen als Kettenbrief an alle angesprochenen Personen weitergegeben werden. Clay Jensen kommt von der High School nach Hause und findet das Päckchen mit den Kassetten vor. Auch er zählt zu den 13 Personen, die zum Suizid Hannahs beigetragen haben sollen. Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken.
Das Publikum wurde zunächst von Frau Wissel, der Leiterin der Stadtbücherei Erlensee, herzlich begrüßt. Alle waren von der spannenden Handlung gefesselt und lauschte aufmerksam den Vorlesern. Zwischen den Textpassagen hauchten die Zehntklässler den Figuren des Buches Leben ein, indem sie in die Rollen der Charaktere schlüpften und zu den Besuchern sprachen. Die musikalische Begleitung durch den Erlenseer Jugendchor unter Leitung von Alexander Franz rundete den Abend ab.
Der große Beifall am Ende zeigte, dass die Veranstaltung rundum gelungen war und hoffentlich viele Besucher dazu bewegt, selbst das Buch in die Hand zu nehmen, um Hannah Bakers Geheimnisse weiter zu ergründen.
Der beeindruckende Auftritt des Jugendchors könnte den einen oder die andere dazu bringen, einmal in die Chorprobe donnerstags um 16:30 Uhr in der Erlenhalle reinzuschnuppern.
Foto: PM