Kinder mit infektiösen Magen-Darm-Erkrankungen sollen Schulen oder andere Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen

(pm/ea) – Zurzeit treten vermehrt durch Noroviren ausgelöste infektiöse Magen-Darm-Erkrankungen auf. Auch Schulen und andere Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder im Main-Kinzig-Kreis sind davon betroffen. Um Infektionen und deren Weiterverbreitung sowie Ausbrüche zu vermeiden, appelliert Kreisbeigeordneter Matthias Zach an die Eltern, deren Kinder an einem Magen–Darm–Infekt erkrankten, ausreichend lange zu Hause zu lassen.

Die Ansteckungsfähigkeit kann  noch 48 Stunden nach Symptomende weiterbestehen. Erst danach sollten die Kinder wieder in die Einrichtungen gehen. Besser ist es, noch einen Tag länger zu warten, so Matthias Zach. Nach einer akuten Erkrankung werden für ein bis zwei Wochen noch Viruspartikel über den Stuhl ausgeschieden. Jedoch nimmt in dieser Zeit die Ansteckungsfähigkeit deutlich ab.

Bereits wenige Noroviruspartikel können eine Magen-Darm-Infektion auslösen. Typischerweise äußert sich das Krankheitsbild mit ausgeprägtem Krankheitsgefühl, Übelkeit und schwallartigem, heftigem Erbrechen sowie starken Durchfällen. Es sind aber auch mildere Verläufe möglich. Insbesondere betroffenen Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen können in der akuten Phase durch den daraus resultierenden Flüssigkeitsmangel gesundheitlich gefährdet werden. Daher ist es besonders wichtig, in dieser Phase auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Während der akuten Erkrankungsphase kommt einer gründlichen Sanitär-, Wäsche- und Händehygiene eine besondere Bedeutung zu, aber auch noch rund zwei Wochen nach dem Abklingen der Symptome ist neben der allgemein üblichen Händehygiene – vor dem Essen und nach dem Toilettenbesuch – ein gründliches Händewaschen mit Wasser und Flüssigseife erforderlich. Außerdem sollten alle Flächen oder Gegenstände mit denen Erkrankte in Berührung gekommen sind, gründlich gereinigt oder mit einem viruswirksamen Flächendesinfektionsmittel desinfiziert werden. Verschmutzte Leibes- und Bettwäsche sollte im Vollwaschprogramm, wenn möglich als Kochwäsche behandelt, jedoch mindestens bei 60° C gewaschen werden.

Nur durch eine konsequente und lückenlose Einhaltung der Hygienemaßnahmen kann eine Norovirus-Infektion und deren Weiterverbreitung verhindert werden.

Zusätzliche Informationen findet man auf der Website des Robert-Koch-Institutes unter www.rki.de.

Weitere Auskünfte erteilen auch die niedergelassenen Ärzte im Main-Kinzig-Kreis sowie das Kreisgesundheitsamt.

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