CDU-Landratskandidatin Srita Heide will Sicherheit im Main-Kinzig-Kreis verbessern

(pm/ea) – „Die Sicherheitslage ist im Main-Kinzig-Kreis nicht übermäßig angespannt, aber es gibt natürlich immer Optimierungspotenzial. Es ist daher Aufgabe der Politik, dafür Sorge zu tragen, dass sich die Menschen hier auch in Zukunft sicher fühlen“, sagt CDU-Landratskandidatin Srita Heide.

Schloss aufgebrochen, Schränke offen, Schubladen herausgezogen. Wem sich dieses Bild bietet, wenn er nach Hause kommt, dem fährt der Schreck in die Glieder – Einbruch! Wenn Schmuck oder Bargeld fehlen, ist das schlimm. Als psychisch noch belastender empfinden die meisten Einbruchsopfer jedoch, dass Fremde in ihre Intimsphäre eingedrungen sind.

In Hanau stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche 2015 – aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor – im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent. Im Main-Kinzig-Kreis (ohne Hanau) waren es immerhin noch 8 Prozent mehr als 2014. Und Einbruch ist nicht das einzige Problem. Gerade in den vergangenen Wochen ist es im Raum Hanau gehäuft zu Gewaltdelikten und anderen Straftaten gekommen.

Zwar hat die Hessische Landesregierung jüngst ein Sicherheitspaket verabschiedet, das eine gute Basis zur Verbesserung darstelle. Der beschlossene Nettozuwachs bei der hessischen Polizei mit über 1.000 zusätzlichen Vollzugsbeamten sei dabei ein richtiger Schritt. „Nun aber kommt es darauf an, auch vor Ort, in unserem Kreis, die damit verbundenen Chancen zu nutzen und unsere Hausaufgaben zu machen“, betont Heide. Die erfreulich steigende Zahl an Ordnungshütern müsse in den Kommunen deutlich sichtbar werden.

„Es genügt freilich nicht, wenn es ein Landrat – oder einer, der es gerne werden möchte – bei einem so wichtigen Thema wie der öffentlichen Sicherheit bloß bei gebetsmühlenartigen Appellen an die Landesregierung belässt. Forderungen aufstellen kann jeder. Ein Landrat muss aber Lösungen präsentieren“, hebt die Christdemokratin hervor. Und kommt gleich mit einer sehr konkreten Idee: „Die Bundesregierung stellt privaten Eigentümern und Mietern über die Förderbank KfW Kredite und Zuschüsse für den Einbruchschutz zur Verfügung. Als Landrätin werde ich mich darum kümmern, dass diese Fördermöglichkeit bekannter werden. Toll wäre doch beispielsweise eine Zusammenarbeit mit Banken und Sparkassen, die beim Antrag auf einen Baukredit darauf hinweisen könnten. Darüber hinaus werde ich prüfen, ob der Kreis die Fördermittel aufstocken könnte.“

Was die öffentliche Sicherheit angeht, so habe die Landesregierung mit ihrem Beschluss zum Sicherheitspaket ein deutliches Zeichen gesetzt. Als Landrätin werde sie diesen Ball unverzüglich aufnehmen. Der Kreis werde die Städte und Gemeinden dann tatkräftig beraten und ihnen konkrete Dienstleistung anbieten. Dazu könnte beispielsweise auch gehören, die Bürger gezielter und intensiver auf Beratungsangebote aufmerksam zu machen, wie sie beispielsweise die Initiative „Nicht bei mir!“ in Zusammenarbeit der Polizeilichen Kriminalprävention anbietet. „Ziel muss es sein, die Sicherheitsarchitektur der Kommunen im Main-Kinzig-Kreis untereinander zu vernetzen, um die Präsenz von Ordnungskräften und allgemeine Wachsamkeit im gesamten Landkreis zu erhöhen.“

Dazu werde sie als Landrätin eine Bedarfsanalyse bei den Kommunen im Kreis starten. Denn es müsse zum einen darum gehen, die personelle Besetzung bestehender Polizeistationen zu verbessern und zu stärken. Mit dem obligatorischen „Schutzmann vor Ort“ müsse das Sicherheitsgefühl auch in kleineren Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises aufgerichtet werden. Zum anderen sei zu prüfen, wie und mit welchen Mitteln der Kreis die Städte und Gemeinden bei der Organisation ihrer eigenen Ordnungspolizeien besser unterstützen kann. Für die Ausstattung dieser Dienstabteilungen seien die Gemeinden zwar selbst verantwortlich. Jedoch sei in den letzten Jahren wegen der Diskussionen um Personalkosten und Haushaltsdefizite oft auch dieses wichtige Sicherheits-Standbein in Mitleidenschaft gezogen worden.

Ferner sei über das schon vor Jahren gestartete Konzept des Freiwilligen Polizeidienstes neu nachzudenken. „Das Konzept hat einen besonderen Charme, weil es auf konsequente Nähe zu den Bürgern und auf Präsenz in der Öffentlichkeit setzt“, urteilt die Kreispolitikerin. Fast 100 hessische Kommunen mit insgesamt rund 750 Polizeihelfern praktizieren das seit Jahren mit großem Erfolg, darunter auch Wächtersbach. Der Freiwillige Polizeidienst sei als zusätzlicher Baustein innerhalb der Sicherheitspolitik des Landes zu verstehen. Als Ansprechpartner in Sicherheitsfragen ergänzen die Helfer unter dem Leitmotiv „Beraten – Melden – Vermitteln“ die Arbeit der Polizei.

Gerade wegen der permanenten Präsenz im öffentlichen Raum sei die ehrenamtliche Sicherheitsarbeit in der Bevölkerung akzeptiert und anerkannt. „Freiwillige Polizeihelferinnen und -helfer können vor Ort dort Streife laufen, wo dem regulären Vollzugsdienst die Kapazitäten fehlen“, gibt sich Srita Heide überzeugt. Oft aber scheitere manche Kommune daran, genügend geeignete Interessierte zu rekrutieren und auszubilden. Hierbei sei den Kommunen unter die Arme zu greifen. Als Landrätin werde sie sich darum kümmern, dass der Landkreis den Städten und Gemeinden bei der Einstellung und Ausbildung der Freiwilligen Polizeihelfer tatkräftig und auch finanziell unterstützt.

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