(pm/ea) – Nachdem die Tarifverhandlungen der Gewerkschaft ver.di mit dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) für gescheitert erklärt wurden, hat die Gewerkschaft Streiks zur Durchsetzung ihrer Forderungen angekündigt. Ab Montag, 9. Januar, wird es daher hessenweite Arbeitsniederlegungen der Busfahrer geben. Schüler und deren Eltern sollten sich auf spürbare Einschränkungen im Busverkehr einstellen.
In welchem Umfang die Arbeitskampfmaßnahmen am kommenden Montag den Busverkehr im Main-Kinzig-Kreis beeinträchtigen werden und ob das auch an den Folgetagen der Fall sein wird, ist zurzeit noch nicht absehbar. Nach Informationen der Kreisverkehrsgesellschaft werden sowohl der Regionalverkehr Main-Kinzig als auch die Verkehrsgesellschaft Region Fulda bestreikt. Das bedeutet eben auch, dass der Schülerverkehr besonders im Osten des Landkreises betroffen sein wird.
Auf den Linien rund um Hanau ergibt sich ein differenzierteres Bild. Die privaten Unternehmen, offenbar auch der Stadtverkehr Maintal, die hier auf den MKK-Linien fahren, sind nicht vom Streikaufruf betroffen. Auf diesen Linien wird der Verkehr also voraussichtlich in vollem Umfang durchgeführt.
Dennoch sind auch in diesem Bereich Störungen im Betrieb nicht ausgeschlossen, da sowohl die Hanauer Straßenbahn als auch die Konzerntöchter Busverkehr Hessen und BRH-viabus bestreikt werden. Letztere sind in erheblichem Umfang über den Einsatz in Regionalbussen auch für die Beförderung von Schülern vorgesehen. Wie hoch die Streikbeteiligung sein wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen.
Informationen gibt es unter http://www.kvg-main-kinzig.de.
Für die Schulen gilt nach Aussagen des Staatlichen Schulamtes, dass jede Schule selbst entscheidet, ob Unterricht stattfindet oder nicht.