(ea) – In Erlensee und der Region wurde ein friedliches und ruhiges Weihnachtsfest gefeiert. Nur in Bruchköbel begann der erste Weihnachtstag mit einem lauten Knall.
Bevor in Hanau die ruhige Zeit begann, musste am Heiligabend gegen 12:40 Uhr ein Großaufgebot an Polizeikräften zu einem Einkaufsmarkt am Kurt-Blaum-Platz ausrücken, wo zwischen zwei Familien ein Streit eskalierte. Die in diesem Zusammenhang über den Polizeinotruf gemeldeten Schussabgaben konnten nicht verifiziert werden. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.
Am ersten Weihnachtstag wurden zahlreiche Bürger in Bruchköbel von einem lauten Knall geweckt: Gegen 04.10 Uhr wurde am Inneren Ring ein Geldautomat gesprengt. Obwohl erste Polizeistreifen in wenigen Minuten am Tatort waren und unverzüglich umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet wurden, gelang den Tätern die Flucht. Auch eine Zeugin, die das Detonationsgeräusch gehört hatte und gleich darauf auf ihren Balkon ging, sah niemanden weglaufen oder -fahren.
Nach bisherigem Kenntnisstand ist der Geldautomat durch Einleiten eines explosionsfähigen Gasgemisches gesprengt worden. Der entstandene Sachschaden am Gebäude ist erheblich und liegt etwa im sechsstelligen Euro-Bereich. Der brennende Geldautomat konnte durch die Feuerwehr Bruchköbel schnell gelöscht werden; Personen wurden keine verletzt.
Die Ermittler der Kriminalpolizei suchen Zeugen, die die Tatverdächtigen oder das Fahrzeug vor bzw. nach der Tat beobachtet haben.
Zeugen zu beiden Vorfällen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.
Eines der ruhigsten Weihnachten seit Jahren vermeldet die Feuerwehr Hanau. Dank der Umsichtigkeit der Hanauer Bürger kam es lediglich am 1. Weihnachtsfeiertag bei einer Essenszubereitung kurzzeitig zu einer Rauchentwicklung, was aber keinen Einsatz der Feuerwehr erforderlich machte. Ein ebenfalls gemeldeter Kaminbrand kurz vor Mitternacht zum 2. Feiertag stellte sich auch als Fehlalarm heraus. Beim Entzünden eines Kamins war es zum Funkenflug gekommen. Die Überprüfung an der Barbarossastraße ergab, dass auch hier die Feuerwehr nicht eingreifen musste.
Seit Heiligabend lässt sich ein Storch auf dem Wehrturm blicken. Es ist seit Saisonende im Spätsommer der erste Storch, der sich dort zeigt. Er ist unberingt und daher zweifellos keiner der Störche, die sich auch im Winter hier aufhalten wie z.B. die Rückinger, vermeldet www.turmstorch.de.
Auch im letzten Jahr ließ sich ein unberingter Storch auf dem Turm nieder. Aber dieses Mal gibt es einen Unterschied. Sein Verhaltensmuster deutet darauf hin, dass es der Diebacher Turmstorch und kein Fremder sein könnte: Er kennt sich aus! Um seinen Turm herum benutzt er die gleichen Ansitzstellen (z.B. die Funkmasten), die auch der Hausstorch vom Turm regelmäßig anfliegt!
Ist er also schon zurück? Jedenfalls ist er schon zurück aus Afrika bzw. aus dem Süden! Falls er jemals in Afrika war! Viele der großen rotbeinigen Zugvögel brauchen den anstrengenden interkontinentalen Flug schon gar nicht mehr zu wagen, finden sie doch in großen Kolonien in Spanien auf Deponien genug Nahrung, um gut über den Winter zu kommen!
Aber diese Kolonie scheint unser Storch schon verlassen zu haben und ist nach Deutschland zurückgekehrt. Für den Storch ist die Kälte ohnenhin unerheblich! Wichtig ist, ob er Nahrung findet. Sollte der Winter demnächst doch noch mal Einzug halten, dann wird er flugs mal eben den Rhein entlang zurück in den milderen Süden fliegen. Für Störche kein Problem.
Fotos: Alise Müller und Feuerwehr Bruchköbel