Degen und Stolz zum Informationsbesuch bei der Polizeidirektion in Hanau

(pm/ea) – Kürzlich besuchten der SPD-Kreistagsabgeordnete Thorsten Stolz und der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen die Polizeidirektion Hanau. Hier erkundigten sie sich bei Direktionsleiter Hans-Günter Knapp, seinem Stellvertreter Torsten Krückemeier und dem Leiter der Kriminalpolizei Jens Peter Thiemel unter anderem zu den Themen Sicherheit im Main-Kinzig-Kreis, personelle Besetzung der Polizei sowie Kriminalitäts-Prävention.


Gerade die personelle Besetzung der Polizeistationen im Main-Kinzig-Kreis war den beiden SPD-Politikern dabei besonders wichtig. „Es zeigt sich immer wieder, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger eine stärkere Polizeipräsenz im öffentlichen Raum wünschen“, so Degen und Stolz. Dies sei natürlich eng mit dem Thema personelle Ausstattung der hessischen Polizei verbunden. Natürlich sei durch mehr Personal auch immer mehr möglich, sagte Knapp, aber die Realität über die Sicherheitslage laufe der öffentlichen Wahrnehmung entgegen. „Die Zahl der Straftaten ist langjährig rückläufig“, so der Direktionsleiter.

„Das Sicherheitsempfinden und die objektive Sicherheitslage stimmten oftmals nicht überein“, ergänzte Krückemeier. So bestünde im Kreis keine ernsthafte Sicherheitsgefahr. Natürlich gebe es immer wieder Fälle, die eine falsche Angst vor Kriminalität verursachen, erklärte Thiemel. Dabei sei es jedoch eher das Problem, dass sich Personen durch die Angst Opfer eines Überfalls zu werden, nicht mehr aus dem Haus trauten.

In der Besetzung der Polizeidienststellen gebe es momentan keine größeren Lücken, so Knapp. Natürlich könne es immer wieder dazu kommen, dass die Stelle eines pensionierten Beamten nicht sofort besetzt werden könne. Dies hinge allerdings damit zusammen, dass offene Stellen generell nur zweimal im Jahr besetzt würden. Nämlich zu den Terminen, an denen die Studenten der Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung ihren Abschluss erhalten.

Wichtige Themen – gerade im westlichen Kreisgebiet – seien jedoch auch Islamismus und die Radikalisierung von Jugendlichen. So sei zum Bespiel das Aufkommen salafistischer Gruppierungen, die junge Männer anwerben wollen, in Hanau feststellbar. Hiergegen würde man aber auch in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt und verschiedenen staatlichen Stellen wie dem Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus und dem Violence Prevention Network im Zuge der Prävention vorgehen.

Durch die Einstellungsoffensive des Innenministeriums erhoffen sich Stolz und Degen eine Verstärkung der einzelnen Polizeistationen im Main-Kinzig-Kreis. „Wir erwarten, dass der Main-Kinzig-Kreis als einwohnerstärkster Landkreis Hessens deutlich von der Einstellungsoffensive profitiert und in den nächsten Jahren viele neu ausgebildete Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte die Polizeistationen und Polizeiposten im Kreis verstärken.“ So könne auch der hohen Überstundenbelastung im Kreis entgegengewirkt werden, sind sich die beiden sicher.

Foto: PM

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