(pm/ea) – Ab 13.12.2016 muss der Waldweg beginnend an der Classic-Tankstelle in Bruchköbel tageweise infolge von Holzerntearbeiten gesperrt werden. Zudem werden entlang des Kirlewegs in Richtung B 45 Sicherheitsfällungen durchgeführt, wie das Forstamt mitteilte.
Die Arbeiten werden ca. zwei Wochen dauern. Von den Holzeinschlagsarbeiten ist wiederum die Esche besonders stark betroffen. Diese Baumart leidet in ganz Deutschland verstärkt unter dem Eschentriebsterben, das letztlich zum Absterben der Bäume führt.
Der zuständige Revierförster Michael Heilmann beobachtet den Krankheitsverlauf in Bruchköbel mit Sorge. Aus seinen bisherigen Erfahrungen erwartet er, dass die Esche in den nächsten Jahren sehr stark befallen wird und ganze Waldbereiche mit Esche absterben können. Derzeit gibt es keine Heilungsmethode gegen das Eschentriebsterben. Die Förster pflanzen deshalb kaum noch Esche nach, sondern weichen auf andere Baumarten aus.
Seit ca. 10 Jahren tritt das sogenannte Eschentriebsterben in Hessen auf. Auslöser ist ein Pilz mit lateinischem Namen „Chalara fraxinea“, der von Japan über die Balkanländer nach Europa eingeschleppt wurde. Bei befallenen Eschen sterben zunächst die Eschentriebe, danach der gesamte Baum. Resistenzen gegen den Pilz sind derzeit nicht bekannt.