(ea) – Der Vorsitzende des Erlenseer Ausländerbeirats, Ali El-Fadghan, richtet schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren des Projekts „Demokratie leben“ und gegen Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die Stadt Erlensee und die Gemeinde Rodenbach schließen derweil eine Strafanzeige nicht aus.
Die Kritik von Ali El-Fagdhan zielt zunächst darauf ab, dass der Ausländerbeirat bei der Zuweisung von Fördergeldern im Rahmen des von Erlensee und Rodenbach gemeinsam durchgeführten Projekts nicht berücksichtigt worden sei. Gleichzeitig fordert er die Offenlegung von Zuweisungen und fordert öffentlich dazu auf, die von ihm an die Stadt Erlensee gerichteten Schreiben zu beantworten.
Mehrfach wurde bereits von Bürgermeister Stefan Erb erläutert, dass der Ausländerbeirat bei diesem Projekt nicht als Träger fungieren kann, da dies nicht seine Aufgabe nach der Hessischen Gemeindeordnung ist.
Neben einer neuerlichen Pressemitteilung protestierte der Ausländerbeiratsvorsitzende bereits zuvor mit einer Plakataktion vor dem Rathaus und richtete erhebliche Vorwürde gegen zum Teil namentlich genannte Personen in der Stadtverwaltung und Projektbeteiligte auch in Postings in sog. sozialen Netzwerken.
Auf Nachfrage von Erlensee Aktuell antwortete Bürgermeister Stefan Erb, dass die Stadt Erlensee und die Gemeinde Rodenbach Strafanzeige erstatten werden wegen übler Nachrede, teils einhergehend mit dem Tatbestand der Verleumdung und insbesondere auch wegen Nötigung.
„Sie werden dies auch im Namen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun, die sich mittlerweile teilweise massiv diffamiert und sogar bedroht fühlen“, so Bürgermeister Stefan Erb.