(ea) – Parodie, Tanz, Travestie und Show – das sind die Keweler Elfen. Seit 30 Jahren schweben die zarten Wesen mit der Anmut eines Elefanten über die Bühne. Anlass zu einer Jubiläumsgala in das Bürgerhaus einzuladen. Die Gäste waren im ausverkauften Haus mehr als begeistert. Aber was passiert hinter der Bühne? Wir haben mal hinter die Kulissen geblickt.
Am Auftrittsabend wird es hauptsächlich hinter der Bühne hektisch. Wohin man schaut Perücken, Kleider und Accessoires. Da stolpert man über einen Einkaufswagen, der als Kinderwagen umgebaut wurde, überall liegen Koffer mit Klamotten herum. Neben dem Besen stehen Ballettschuhe und der Brautstrauß liegt verlassen neben dem Hühnerkostüm. Ein wenig abgeschottet und die Ruhe in Person Silke Lindenberger. Die Zauberfee an den Schminktöpfen. Aus den bärtigen Gesichtern ein anmutiges zartes Wesen zu zaubern ist für sie kein Hexenwerk.
Aber auch schnell ist mal für Parodien ein Pavarotti oder ein Michel Jackson geschminkt. Denn schnell muss es immer gehen. „Rein in die Klamotten, schminken, raus aus den Klamotten, abschminken. Ich weiß gar nicht wie oft ich das am Abend schon gemacht habe“, erzählt Armin Benischke. Für Ordnung auf der Bühne sorgen Kerstin Weber und Angelika Kurzhals. Da wird gekehrt, die Deko aufgebaut oder schnell mal mit dem Tontechniker gesprochen. Denn ohne Tobias Ruppert, der über dem ganzen Geschehen in seiner Kabine sitzt, würde gar nichts funktionieren. Wenn der Ton zum falschen Zeitpunkt kommt, ist ein ganzer Gag hinüber. Aber Ruppert versteht sein Handwerk. Da kam alles sekundengenau.
Und ganz wichtig bereits im Vorfeld die Tanztrainerinnen Ines Lindenberger und Ramona Schulz. An dem Abend waren beiden aber die Hände gebunden. Was nicht funktionierte, war nicht mehr zu ändern.
Aber den Zuschauern ist hier nichts aufgefallen. Die Begeisterung schwappte über und Standing Ovation war am Ende angesagt. Tim Protzmann alias Tim Lauth moderierte bis zum Ende ein Showprogramm der Superlative, dass auch nach 30 Jahren nichts an Feuer verloren hat.
Backstage-Impressionen
Und so sieht’s „vorne“ aus:
Bericht und Fotos: Sylvia Sehring