(pm/ea) – Ein großer Sack voll Grünzeug stand am letzten Wochenende auf dem Tisch der Hanauer Rauschgiftfahnder. Dabei handelte es sich nicht um den letzten Rasenschnitt, sondern um mehr als sechseinhalb Kilo beschlagnahmtes Marihuana.
Vorangegangen war ein monatelanges Ermittlungsverfahren gegen zwei 20 und 26 Jahre alte Brüder aus Nidderau sowie einen weiteren 20-Jährigen, der dort ebenfalls wohnt; das Trio war während des Sommers ins Visier der Ermittler geraten. Hier zeigte sich schnell, dass die Nidderauer wohl recht rege in den „Handel mit feinen Stoffen“ involviert waren.
Als die Beamten am letzten Wochenende Hinweise auf eine „Einkaufsfahrt“ des älteren Bruders erhielten, legten sie sich auf die Lauer – mit Erfolg. Gut fünf Kilo wog das gut verpackte Marihuana, das die Fahnder bei einer Kontrolle im Auto des Verdächtigen fanden. Weitere 1,5 Kilo kamen bei der Nachschau in seinen Wohnräumen zum Vorschein.
Auch der jüngere Bruder erhielt Besuch von den Ordnungshütern, die dabei auf beinahe 300 Gramm der Rauchdroge stießen. Anders war es beim Dritten im Bunde; hier lagen – bereits verkaufsfertig verpackt – 20 Gramm Kokain in der Wohnung. Während der mutmaßliche Besitzer des Pulvers nach einer Vernehmung wieder frei kam, ordnete der zuständige
Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft für die beiden festgenommenen Brüder an; sie befinden sich bereits in nahegelegenen Gefängnissen.
Foto: Polizei