Jugendfeuerwehr Kilianstädten: erst brennt´s, dann glüht´s

(pm/ea) – Mit der Zeitumstellung kommt auch der Wechsel im Ausbildungsverfahren bei der Jugendfeuerwehr Schöneck-Kilianstädten: ist der Sommer eher von der Praxis geprägt, bildet die Theorie in der kalten Jahreszeit eher den Schwerpunkt.

Zu einem Freundschaftsspiel haben sich zwei Jugendmannschaften auf der Sportanlage des SV Kilianstädten getroffen, als Rauch aus Gästekabine und Gerätekeller dringt. Die erschreckten Eltern rufen die Feuerwehr. Fehlen nicht zwei Auswechselspieler?

Minuten später trifft das Tanklöschfahrzeug ein. Die Besatzungen sitzen ab und erkunden die Einsatzstelle. Zwei leblose Personen werden gefunden und ins Freie gebracht, die Wiederbelebung sofort eingeleitet.

Mit einem umfassenden Löschangriff bekämpfen die Einsatzkräfte das Feuer. Der Schiedsrichter beendet das Fußballspiel. Die jungen Kicker wollen zurück in ihre Kabine. Sie waren so in ihr Spiel vertieft, dass sie von dem Szenario nichts mitbekamen. Umso größer der Schreck!

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Aber die Feuerwehrleute kommen doch irgendwie bekannt vor! Geht man nicht in die gleiche Klasse?

Richtig: bei dem Einsatz handelte es sich um die Jahresabschluss-Übung der Kilianstädter Jugendfeuerwehr. Der SV Kilianstädten stellte sein Clubheim zur Verfügung.

Ein tolles Bild bot sich den Besuchern: Jugendliche in Fußballtrikot und Einsatzkleidung treffen sich bei den „leblosen“ Personen, bei denen es sich um Übungspuppen handelt und „behandeln“ diese spontan gemeinsam.

Der danebenstehende Feuerwehrmann kommt den Kickern doch irgendwie bekannt vor: ist das nicht unser Jugendleiter …

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Szenenwechsel: vor einer Woche noch im Einsatz, sitzen die gleichen Feuerwehrleute im warmen Unterrichtsraum der Feuerwehr Kilianstädten und bearbeiten konzentriert Kürbisse: zeichnen erschreckende Fratzen auf die orange Haut, schnitzen und formen, bis ein stilechter Halloweenkopf entstanden ist. Eine gruselige Parade erleuchtet zum Abschluss schummrig die Dunkelheit.
Zwei Ausbildungsvorhaben, die schon traditionell, die „Freiluftsaison“ beenden und die Zeit der eher theoretischen Unterrichtsvorhaben einläuten.

Fotos: PM

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