(pm/ea) – Die Floorballer der TSG Erlensee 1874 e.V. scheiterten in der dritten Runde des Stena Line Floorball Deutschland Pokals vor heimischer Kulisse am Zweitligisten SC DHfK Leipzig, nachdem sie in der zweiten Runde die Unihockey Igels Dresden II besiegt hatten.
Der Pokalspieltag wurde mit einem gemeinsamen Teamfrühstück in der Großsporthalle der Georg-Büchner-Gesamtschule in Erlensee eingeläutet, bevor es dann zum großen Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten der 2. Floorball Bundesliga und letztjährigen Erstligisten SC DHfK Leipzig ging. Spielertrainer Sven Berg konnte aus dem Vollen schöpfen und hatte mit zwei Torhütern und 14 Feldspielern die Qual der Wahl. Er startete im Tor mit Patrick Effenberger, in der ersten Reihe verteidigten Ruben Brauer und Florian Rudin vor Center Niklas Grünewald und den beiden Stürmern Benjamin Rudin und Artur Lyzlov.
Die zweite Reihe begann in der Abwehr mit Lea Berg und Oto Steinbergs hinter Center Sven Berg und den beiden Forwards Michael Jäger und Patrick Trageser. Die Leipziger legten mächtig los und konnten mit einem Doppelschlag innerhalb der ersten beiden Spielminuten eine 2:0 Führung herausspielen. Nach den beiden Gegentreffern stabilisierten sich die Hausherren und kamen besser ins Spiel. Aber in der 8. Spielminute konnte der Gast auf 3:0 erhöhen. In Überzahl fiel zwei Minuten später der Anschluss durch Sven Berg auf Vorlage Benjamin Rudin. Innerhalb einer Minute und 17 Sekunden legte Leipzig drei Treffer nach und zog auf 6:1 davon.
Danach stellte Berg in der Abwehr um und brachte Mike Herrmann für Oto Steinbergs. Der Routinier sollte der Abwehr zusätzliche Stabilität verleihen. In der 17. Minute des ersten Drittels traf zunächst Benjamin Rudin auf Vorlage Niklas Grünewald zum 2:6, ehe im direkten Gegenkonter der Zweitligist den alten Abstand zum 7:2 wieder herstellen konnte. Damit ging es in die erste Drittelpause. Nach der Pause sah man ein anderes Erlenseer Team. selbstbewusst und zweikampfstark zeigte sich die TSGE zumindest in der Präsenz auf dem Feld jetzt auf Augenhöhe. In der 30. Minute erzielte Artur Lyzlov das 3:7 und vier Minuten später legte Benjamin Rudin zum 4:7 nach. In Unterzahl mussten die Hessen dann das 4:8 hinnehmen, ehe sie in eigener Überzahl kurz vor Drittelende auf 5:8 durch erneut Benjamin Rudin heran kamen. Zwischenzeitlich hatte Berg auch noch Johannes Herrmann für Michael Jäger und Dominik Rudin für Artur Lyzlov gebracht. Im letzten Drittel kam Leipzig mit macht und Tempo zurück. Mit einem Doppelschlag konnten die Sachsen auf 10:5 erhöhen. Davon erholte sich die TSGE nicht mehr. Leipzig ließ jetzt nicht mehr nach und kam schnell zum 11:5. Trainer Berg brachte jetzt noch Daniel Schneider im Sturm und Jan Claus Windirsch im Tor für Patrick Effenberger.
Nach dem Zwischenzeitlichen 6:11 in Überzahl durch Sven Berg setzte Leipzig wieder mit einem Doppelschlag in der 57. Minute nach. In der letzten Spielminute traf der Tabellenzweite der zweiten Floorball Bundesliga noch zum 14:6 Endstand. Damit wurden dem aktuellen Zweiten der Regionalliga West doch deutliche Grenzen aufgezeigt. Es war ein verdienter Sieg der SC DHfK Leipzig, die einfach auch in der Breite beweglicher und technisch stärker besetzt war.
Die TSG Erlensee ist mit seinem Großfeldteam am 4. Dezember zum großen Derby in Butzbach gegen den ehemaligen Zweitligisten Floorball Butzbach sowie gegen Floorball Mainz wieder im Einsatz.
Weitere Infos unter www.tsge.de/floorball.
Auf dem Titelfoto: TSGE Neuzugang Lea Berg setzt sich hier gleich gegen zwei Gegenspieler durch
Fotos: Wolfgang Racek