(pm/ea) – Nach langem Suchen hat die Tagesmutter Lailoma Anwarzada endlich das Eigenheim gefunden, in dem sie den Kindern, die sie betreut, viel Platz zum Spielen bieten kann. Dies nahm Bürgermeister Stefan Erb zum Anlass, sich wieder einmal persönlich von der Qualität der Betreuung im Kindertagespflegeprojekt der Stadt Erlensee zu überzeugen.
Seit nunmehr drei Jahren betreut Lailoma Anwarzada, von ihren Betreuungskindern „Lomi“ genannt, sehr erfolgreich bis zu fünf Kinder unter drei Jahren im Rahmen des Kindertagespflegeprojektes der Stadt Erlensee. Bislang betreute sie die Kinder in einer Vier-Zimmer-Wohnung, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und dem 15-jährigen Sohn bewohnte.
Nachdem im Jahr 2012 beide Töchter ausgezogen waren, um eigene Familien zu gründen, war dort erst mal genug Platz, um sich einen Traum zu erfüllen, nämlich endlich wieder in dem Beruf arbeiten zu können, den sie vor vielen Jahren in Kabul erlernt hatte, als Erzieherin. Da die Ausbildung hier in Deutschland nicht anerkannt wurde, bot die Qualifizierung zur Tagespflegeperson, die regelmäßig über den Main-Kinzig-Kreis organisiert wird, ihr die Möglichkeit, wieder in die Kinderbetreuung einzusteigen. Doch fehlte ihr in der Vier-Zimmer-Wohnung der Garten, und auch insgesamt war der Platz in der schönen und liebevoll auf die Bedürfnisse der Kinder eingerichteten Wohnung begrenzt.
Im neuen Haus, das sie mit ihrer Familie kürzlich bezogen hat, verfügt sie nun über mehrere Räume, in denen die Kinder sehr viel Platz zum Spielen haben, auch der große Garten fehlt natürlich nicht. Bürgermeister Stefan Erb zeigte sich angesichts der an einen Minikindergarten erinnernden Kindertagespflegestelle, die Lailoma Anwarzada geschaffen hat, begeistert. Dennoch betont er: „Mir kommt es nicht vordergründig auf die Räumlichkeiten an, in denen die Kinder betreut werden. Die Tagespflege ist angelegt und konzipiert auf einen für kleine Kinder überschaubaren, familiären Rahmen und wenn die Betreuung im eigenen Wohnzimmer stattfindet, kann sie genauso gut sein, wie in bestens ausgestatteten Räumlichkeiten. Denn es kommt letztendlich ausschließlich auf die fachliche und persönliche Eignung zur Betreuung unserer Jüngsten an.“
Die qualitativ hochwertige Betreuung, die Lailoma Anwarzada biete, verfolge er sehr interessiert in den drei Jahren, in denen sie nun tätig sei. Angesichts der in dieser Zeit ausschließlich positiven Rückmeldungen von abgebenden Eltern und den immer zufriedenen Gesichtern der Kinder sei er froh, sie dauerhaft als Tagesmutter für die Stadt Erlensee gewonnen zu haben.
Sandra Wunder, Leiterin des Tagespflegeprojektes der Stadt Erlensee, sieht es ganz genauso: „Ich frage mich, wie Lailoma es gemeinsam mit ihrem Ehemann in so kurzer Zeit geschafft hat, diese Räume so liebevoll und kindgerecht zu gestalten. Doch viel wichtiger ist ihr professioneller und liebevoller Umgang mit den Kindern und der war auch in der alten Wohnung schon hervorragend.“
Das Tagespflegeprojekt der Stadt Erlensee ist bei abgebenden Eltern inzwischen zu einer anerkannten und beliebten Institution herangewachsen. Das ist ausschließlich der Verdienst der sechs über die Maße engagierten Tagespflegepersonen, die vor allem eines im Blick haben: das Wohl der Kinder. Zusammen mit dem Kindertagespflegeprojekt der Gemeinde Neuberg sind sie zu einem sich gegenseitig bereichernden Team herangewachsen.
Derzeit befinden sich zwei weitere Frauen aus Erlensee in der Qualifizierungsmaßnahme des Main-Kinzig-Kreises, so dass ab Februar 2017 voraussichtlich weitere Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Dennoch sollten Eltern, die ihr Kind hier in die Betreuung geben wollen, sich rechtzeitig um einen der begehrten Plätze kümmern. Nähere Informationen erteilt gerne Sandra Wunder, Leiterin des Kindertagespflegeprojektes, unter der Tel.: 06183/9151-55 oder Mail: swunder@erlensee.de
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