(pm/ea) – Bereits sechs Monate vor dem eigentlichen Saisonstart ist Hornets Headcoach Michael Myers ein sensationeller Coup gelungen. Quarterback Jasper Small vom GFL2-Team der Wiesbaden Phantoms wird in Zukunft für die Hornets das Jersey überstreifen.
Hanau ist für den 20-Jährigen kein Neuland. Small, der seine Football-Laufbahn bereits im Alter von acht Jahren begann, war mehrere Jahre in der Jugend der Hanau Hornets aktiv, bevor er 2008 nach Wiesbaden wechselte.
In ersten Jahren sammelte er im Junior-Team der Phantoms reichhaltige Erfahrungen in der Jugendbundesliga. Von dort ging es in die USA, wo er während seiner Junior- und Senior-Jahre für die Center Hill Highschool als Quarterback antrat.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland verstärkte er wiederum das GFL2-Team der Wiesbaden Phantoms.
Doch nicht nur seine eigene Vereinszugehörigkeit verbindet das junge Talent mit den Hornets. Jaspers Vater Tony Small konnte gemeinsam mit Fritz Staarfänger die Hornets U19 in diesem Jahr in die Jugendbundesliga führen.
Der erste Kontakt zwischen Jasper Small und Michael Myers kam nämlich anlässlich eines Heimspiels eben dieser U19 zustande, das der sympathische US-Boy besuchte. Man unterhielt sich und stellte fest, dass die Chemie stimmt. Aus Respekt vor den Wiesbaden Phantoms und der seinerzeit noch laufenden GFL2-Saison einigten sich beide Seiten darauf, zunächst nicht über einen Vereinswechsel zu verhandeln, sondern zunächst das Saisonende abzuwarten.
„Dies war vor einigen Wochen der Fall – und dann ging alles ganz schnell“, erzählt Jasper. „Ich hatte die Gelegenheit, das Team kennenzulernen und mich mit Offensive Coordinator Thommy Erdmenger und Quarterback-Coach Johannes Stolz zu unterhalten. Das passte alles ganz gut, ihre Ansprüche und Erwartungen an mich und meine eigenen Wünsche liegen sehr dicht zusammen“.
Offensecoach Erdmenger zeigt sich begeistert. „Er ist der Quarterback, den wir als Ergänzung für unsere Offense gesucht haben. Jasper bringt trotz seines jungen Alters viel Spielpraxis und auch internationale Erfahrung mit“.
Johannes Stolz freut sich ebenfalls auf den Neuling: „Er wirkt aufgeschlossen und bringt sowohl die Basics als auch die körperlichen Voraussetzungen mit. Er verfügt über Spielpraxis auf dieser Position und kennt die Mechanics“, bilanziert Jojo Stolz. Headcoach Michael Myers zeigt sich froh darüber, dass sich mit der Neuverpflichtung die Sorgenfalten seines OCs wieder ein wenig glätten: „Wir sind dieses Jahr in so manche Begegnungen gegangen, ohne einen Backup-QB zu haben. Das hat Thommy oft sehr „nervös“ gemacht“, muss Myers dann am Ende grinsen.
Foto: Stefan Blümler