(ea) – Am letzten Oktober-Wochenende veranstaltete die Jugendfeuerwehr Erlensee erstmals in ihrer Geschichte einen Berufsfeuerwehr-Tag. Dieser Tag soll 24 Stunden den Jugendlichen den Alltag eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau bei einer Berufsfeuerwehr zeigen.
Der Tag begann mit dem Aufbau der Feldbetten und eine Liste von organisatorischen Dingen, die für den Tag (und auch für die Nacht) wichtig waren. In eigener Hand hatten die Jugendlichen die Fahrzeugbesetzung, da sie dies selbst ausgelost haben. Danach folgte ein Theorieunterricht zu den Themen: Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz und das Vorgehen bei der Erkundung einer Brandmeldeanlage.
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Noch während des Theorieunterrichts: der erste Alarm für die Floriansjünger. „Baum auf Straße“ hieß es im Alarmstichwort.
Vor Ort stellte sich heraus, dass unter dem Baum eine Person eingeklemmt war. Durch die schnelle Hilfe der Jugendlichen konnte diese recht schnell befreit werden.
Nach dem Mittagessen galt es, zum einen den Theorieunterricht fertig zu bringen und zum anderen aber auch: die Praxisausbildung am Standort. Hier waren drei Stationen für die Jugendfeuerwehrmitglieder vorbereitet worden.
Keine lange Pause… noch vor dem Abendessen der nächste Alarm: Feuermeldung in der Georg-Büchner-Schule. Vor Ort schon von weitem zu sehen: eine Rauchentwicklung im 1. OG.
Durch einen Mitarbeiter der Schule wurden die Jugendlichen eingewiesen, dass insgesamt drei Personen vermisst wurden. Auch diese drei Personen wurden rasch gefunden und die Einsatzstelle professionell von den Jugendlichen abgearbeitet.
Danach schon der nächste Einsatz: Feuer in der Housing-Area des Fliegerhorsts.
Nicht an Nachtruhe zu denken: Um kurz nach 23 Uhr der nächste Alarm: unbekannte Rauchentwicklung. Hierbei mussten die Jugendlichen feststellen: Nicht immer ist auch etwas dran – leider wird die Feuerwehr viel zu oft zu Fehleinsätzen alarmiert. Noch auf der Rückfahrt von diesem Einsatz kam die Meldung per Funk: eine Ölspur wurde von einem Passanten auf einem Feldweg entdeckt. Auch diese wurde schnell abgearbeitet…
Und auch die Nacht war viel zu kurz: bereits um 06:00 Uhr morgens alarmierte es erneut für die Jugend: zwei vermisste Personen nach einem Verkehrsunfall. Auch diese wurden ebenfalls schnell gefunden.
Auch die Fahrzeugaufbereitung am nächsten Tag musste bewältigt werden: Fahrzeuge putzen und das Feuerwehrgerätehaus wieder in Schuss bringen.
Das Resümee steht fest: Hoffentlich war das nicht der letzte Berufsfeuerwehrtag, der wegen der Zeitumstellung übrigens 25 Stunden dauerte.
Und auch die Betreuer möchten sich bei den Jugendlichen bedanken für das stets professionelle Auftreten bei den Einsatzstellen und auch bei der Geduld und dem Durchhaltevermögen, welche die Jugendlichen mitgebracht haben. Trotz weniger Ruhepause war die Stimmung stets gut.
Bericht: Mike Utzmann, Fotos: Georg und Kevin Paulus, Markus Sommerfeld