(pm/ea) – Beethoven, Bach und Mozart? Nein, diese Herren haben in diesem Konzert keine Chance.
Eine kleine Minderheit von damals sehr mutigen Frauen wagte sich immer wieder in eine Domäne vor, die ausschließlich vom „starken Geschlecht“ besetzt war: Das Komponieren. Nur wenige Frauen sind bis heute dafür bekannt, der Nachwelt eine wunderbare Musik hinterlassen zu haben. Nur ganz selten werden ihre Werke im Konzertsaal gespielt. Das will die Paul-Hindemith-Musikschule Hanau (PHM) wir mit ihrem diesjährigen Treppenkonzert ändern: Auf dem Programm stehen unter dem Motto „Frauen-Power“ ausschließlich Werke aus der Feder von Komponistinnen.
Wer weiß schon, dass Alma Mahler, die Gattin des großen Gustav Mahler, ebenfalls der Tonsetzerei frönte, oder dass Clara Schumann beim Komponieren von ihrem Ehemann Robert Schumann ermutigt und unterstützt wurde. Auf dem Programm stehen Werke aus der Zeit der Klassik über die Romantik bis hin zur Neuzeit. Vorgetragen werden diese Perlen der Musikgeschichte von Dozentinnen und Dozenten der PHM, dem Projektchor „CHORioso“ und fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern. Ja und selbst hier – man ahnt es schon – verbirgt sich eine junge Komponistin, die an diesem Konzert ihr eigenes Stück vortragen wird.
Das Konzert „Frauen-Power“ findet statt am Sonntag, 13. November, um 16 Uhr im Treppenhaus der Pestalozzischule Hanau. Der Eintritt ist frei.