„ Die Staufer auf der Ronneburg “ am 22. und 23. Oktober

(pm/ea) – In diesem Herbst gastiert der Frankfurter Verein IG Wolf e.V. erneut auf der Ronneburg, um die Gründungszeit der Burganlage lebendig werden zu lassen.

Der Besucher erhält einen Einblick in das Leben auf der Burg während des ausgehenden 12. Jahrhunderts, also in die Zeit, als Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Kreuzzug starb und Richard Löwenherz in Gefangenschaft geriet. Währenddessen ließen die Staufer die ältere Raneberg, wie die Ronneburg damals noch hieß, stärker ausbauen und befestigen.

Aber nicht nur die Mauern wurden verstärkt, sondern auch das persönliche Rüstzeug musste gut gepflegt werden und stets einsatzbereit sein.

Am 22. und 23. Oktober zeigen die Mitglieder der IG Wolf e.V. und weitere Darsteller, wie man die für den Kampf so notwendigen Schilde aus Holz und Rohhaut baute. Nebenan im glühenden Schmiedefeuer entstehen Messer, Zeltheringe und andere nützliche Gegenstände, die für das Heerlager des Kaisers benötigt werden.

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Bei den staufischen Damen im Saalbau scheint es dagegen ganz friedlich zuzugehen. Doch wissen wir aus dem gerade in dieser Zeit nieder geschriebenen Nibelungenlied, dass die Ritter sich von ihren Damen gerne mit neuen bestickten Kleidern ausstatten ließen, bevor sie zu weiteren Abenteuern aufgebrochen sind. Und so sind vielleicht auch die Borten und Banner, die hier mit geschickten Fingern und feiner Nadel entstehen nicht nur für friedliche Zeiten gedacht. An diesem Wochenende können sich große und kleine Besucher unter fachkundiger Anleitung selbst in der Stickkunst versuchen oder ausprobieren, wie man farbenfrohe Bänder herstellte.

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Währenddessen dringen leckere Gerüche aus der großen Burgküche. Das Gesinde backt Brot und Pasteten und köchelt allerlei Leckereien für die staufischen Herren und ihre Mannen auf der Burg. In dieser Jahreszeit ist Schlachtzeit und so dürfen die Besucher den Knechten und Mägden über die Schulter schauen, wenn frisches Fleisch nach historischen Rezepten zu Würsten verarbeitet wird.

Was ist eine Burgbelebung?

Im Gegensatz zum Mittelaltermarkt kann der Besucher einer solchen Veranstaltung in kleinem Rahmen erfahren, wie mittelalterliches Leben zu einer bestimmten Zeit auf einer Burg ausgesehen haben könnte. Eine Burgbelebung ist eine Museumsveranstaltung, Verkaufsstände werden nicht zu finden sein, allerdings Wissen zum Erleben, Anfassen und manchmal auch Ausprobieren. Die Darsteller bedienen sich dafür des Wissens und der Fertigkeiten, welche sie sich in jahrelanger Recherche angeeignet haben.

Alle Mitwirkenden betreiben die Darstellung als Hobby und nicht gewerblich.

Es kostet wie immer bei den Museumsveranstaltungen nur den normalen Eintritt für das Burgmuseum.

Fotos: Privat

 

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