Jugendfeuerwehr Langenselbold übt 24 Stunden lang

(pm/ea) – Mit großem Enthusiasmus ging es am vergangenen Wochenende für 23 Langenselbolder Nachwuchsfloriansjünger an einen wahren Übungsmarathon. Bei der traditionellen 24 Stunden-Übung war zeitweise auch die Jugendfeuerwehr Bruchköbel zu Gast. Insgesamt wurden neun Übungsszenarien abgearbeitet.

Nachdem der Tag mit einer Wacheinteilung wie bei der Berufsfeuerwehr begann, bezogen die angehenden Feuerwehrleute ihre Quartiere für die folgenden 24 Stunden. Noch vor dem Mittagessen folgte dann auch schon der erste Alarm. Ein Wildschwein hatte sich über Umwege auf ein Garagendach verirrt und wurde mit Hilfe der Drehleiter gerettet.

Dass der richtigen Verpflegung bei der Feuerwehr ein hoher Stellenwert zukommt, zeigte sich bei den Spezialitäten von „Feuerwehrmetzger“ Robert Dürr, der für ein üppiges Mittagessen sorgte.

Gut gestärkt folgten im Laufe des Nachmittags eine Gefahrgutübung bei der Firma Heuser, ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, ein ausgelöster Heimrauchmelder, der sich als Kellerbrand entpuppte und eine unter einem Fahrzeug eingeklemmte Person. Bei allen Szenarien funktionierte sowohl die Zusammenarbeit zwischen der Bruchköbler und der Selbolder Jugendfeuerwehr hervorragend als auch das Miteinander zwischen Neumitgliedern in der Jugendfeuerwehr und den „alten Hasen“, die kurz vor der Übernahme in die Einsatzabteilung stehen.

Nach einem leckeren Abendessen folgte die großen Abendübung auf dem Segelflugplatz. Hier kam es zu einem Flugzeugabsturz, in dessen Folge eine im Flugzeug eingeklemmte Person befreit werden musste und brennende Trümmerteile zu löschen waren. Bei diesem Szenario zeigten beide Wachabteilungen und somit alle Übungsteilnehmer gemeinsam ihr Können. Als auch diese Übung ihr Ende fand, verabschiedeten sich die Kameraden aus Bruchköbel und bedankten sich für einen tollen Übungstag.

Für die Selbolder Nachwuchskräfte ging es schon bald zu einem Brand am Kinzigsee und kurz vor Mitternacht zu einer Personensuche auf dem Wingert weiter. Bei der Personensuche unterstützten die Übungsteilnehmer eine Polizeistreife dabei, zwei vermisste Personen zu finden. Bei so vielen engagierten Jugendlichen waren die Vermissten schnell gefunden und die Nachtruhe stand an, die aber nur kurz war, da es gegen 07:00 Uhr zur letzten Übung ging.

Am Ende waren sich die beiden Leiter der Jugendfeuerwehr, Nico Olbricht und Dominik Richter, und alle Betreuer und Helfer einig, dass es um den Feuerwehrnachwuchs in der Gründaustadt gut bestellt ist. Sei es bei der Förderung des kameradschaftlichen Miteinanders zwischen den Übungen, beim gemeinsamen Essen, einer interessanten Unterrichtseinheit zum Thema Fettexplosion oder im Übungseinsatz – alle Beteiligten arbeiteten strukturiert, professionell und mit viel Spaß bei der Sache an diesem tollen Tag mit. So war es auch nicht verwunderlich, dass man am Montagmorgen nach dem gemeinsamen Aufräumen in genauso glückliche wie müde Gesichter blickte.

Übungsimpressionen

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Bericht: Dennis Ernst

Fotos: Dennis Ernst, Jürgen Fazler

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