Rodenbach und Erlensee bauen „Partnerschaften für Demokratie“ auf

(pm/ea) – 55.625 € erhalten die Stadt Erlensee und die Gemeinde Rodenbach gemeinsam allein für 2016 vom Bund, um Strategien und Projekte für eine engagierte und aktive Bürgergesellschaft und gegen jede Form des Extremismus zu entwickeln.


Beide Kommunen arbeiten schon länger  eng zusammen in den Bereichen der Jugend-, Senioren-, Flüchtlingsarbeit und strengen eine Leitbildbildentwicklung an, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Im März diesen Jahres hat man sich darauf verständigt, den Projektantrag „Demokratie leben“ in einem kommunalen Zusammenschluss zu beantragen und die vielen bürgerbeteiligenden Projekte mit vereinten Kräften qualitativ weiterzuentwickeln.


Nachdem die Förderzusage durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben eingetroffen ist,  haben nun auch die politischen Entscheidungsträger aus beiden Kommunen diesem kommunalen Zusammenschluss zugestimmt. Aktuell wird eine Fach- und Koordinierungsstelle eingerichtet, ein Begleitausschuss gegründet und eine Kick-Off –Veranstaltung am 26.09. um 19.30 Uhr in der Rodenbachhalle vorbereitet.  Jugendliche und viele erwachsene Bürger und Bürgerinnen sowie soziale Organisationen sind eingeladen, Aktionen und Initiativprojekte zu entwickeln.

Das Bundesprogramm will „zivilgesellschaftliches Engagement und demokratisches  Verhalten auf kommunaler und regionaler Ebene fördern. Vereine, Projekte und Initiativen werden unterstützt, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt widmen und insbesondere gegen Rechtsextremismus und Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit arbeiten.“

In einem Gesamtzeitraum von 3 ½ Jahren wird das Projekt durchgeführt.  Jugendliche bekommen selbstverantwortlich  in einem Jugendforum jährlich Projektgelder von 5000 € zur Verfügung gestellt. 20.000 € sind jährlich für Initiativ- und Aktionsprojekte vorgesehen. Die Projekte sollen der Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft, der Demokratie- und Toleranzerziehung, der sozialen Integration und dem interkulturellen Lernen  dienen.

Der Fokus ist darauf gerichtet, Diskriminierungen jeglicher Art entgegenzutreten und alle interessierten Menschen mit ihren Ideen in eine engagierte Bürgergesellschaft einzubinden. Jeder und jede, der eine Projektidee hat und sich im Projekt gerne einbringen möchte, kann sich an die Fach- und Koordinierungsstelle unter der Telefonnummer 06183/807835 bzw.buero@buergerverein-erlensee.de wenden. Aktuell ist die Fach- und Koordinierungsstelle montags von 13-16.00 Uhr und  freitags von 16.00 -19.00 Uhr besetzt.  In Rodenbach fungiert vorerst im Rathaus das Amt für Familie, Senioren und Soziales unter der Rufnummer 06184/599-10 als Ansprechpartner für interessierte Akteure, das per Email unter der Adresse bzw. demokratie.leben@rodenbach.de zu erreichen ist.

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Jugendliche laden Jugendliche zum workshop „Fairness und „Selbstbehauptung„ ein

In unserem Alltag erleben wir Mobbing, Hass auf Andersdenkende, Fake News. und auch Antisemitismus oder Diskriminierung von Geflüchteten. Mit der Rechtsanwältin Seda Basay Yildiz haben wir in zwei Veranstaltungen darüber nachgedacht, wie wir uns für die Einhaltung der Menschenwürde in unserem schulischen Alltag und in unserer Freizeit einsetzen können.

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